Warnstreiks: Verdi legt Hamburger Hafen still für Tarifverhandlungen

  • Verdi ruft zu ganztägigen Warnstreiks im Hamburger Hafen auf.
  • Forderung nach Tariferhöhung und Anpassung der Schichtzuschläge.

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Die Gewerkschaft Verdi hat erneut zu ganztägigen Warnstreiks im Hamburger Hafen aufgerufen. Durch die Arbeitsniederlegungen am kommenden Dienstag und Mittwoch soll der Druck auf die Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen für die Beschäftigten in den Seehäfen erhöht werden. Angaben der Gewerkschaft zufolge werden die Streiks am Dienstagmorgen mit der Frühschicht beginnen. Beschäftigte sind zunächst aufgefordert, dezentral vor ihren Betrieben im Hamburger Hafen zu streiken. Den Höhepunkt bilden dann am Mittwoch eine Demonstration durch die Stadt. 'In der dritten Verhandlungsrunde lagen wir noch weit auseinander', erklärte Verdi-Verhandlungsführerin Maren Ulbrich. Ein von den Arbeitgebern vorgelegtes Angebot bezeichnete sie als inakzeptabel. Die vierte Verhandlungsrunde zwischen Verdi und dem Zentralverband der Deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) ist für den 11. und 12. Juli in Bremen angesetzt. Bereits im Juni hatte es in mehreren norddeutschen Häfen Warnstreiks gegeben. Verdi fordert für die Beschäftigten eine Tariferhöhung der Stundenlöhne um drei Euro rückwirkend zum 1. Juni sowie eine dementsprechende Anpassung der Schichtzuschläge bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Besonders die unteren Lohngruppen seien von der Inflation der vergangenen Jahre stark betroffen gewesen, betonte Ulbrich.
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