Aktien im EURO STOXX 50 Index
Eulerpool kuratiert alle pflegt die vollständige Liste ausr dem EURO STOXX 50 Index. Die Besonderheiten und der Aufbau dieses Indexes werden im Folgenden erklärt.
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Für 2 € sichern Allgemeine Informationen
Der EURO STOXX 50 enthält die 50 größten Unternehmen aus dem Euro-Währungsgebiet. Somit sind also Firmen aus zum Beispiel der Schweiz oder aus Schweden nicht im Index vertreten.
Der wertvollste Konzern im Index ist der französische Hersteller von Luxus-Artikeln LVMH mit einer Marktkapitalisierung von 410 Milliarden Euro im Januar 2022. Am anderen Ende dieser Liste ist das Unternehmen Flutter Entertainment mit einem Wert von 27 Milliarden Euro.
Berechnet wird dieser Index von der Börse „STOXX Ltd.“, welche in Zürich sitzt. Dies ist eine Tochterfirma der Deutschen Börse. Unternehmen aus Deutschland (15 Stück) und aus Frankreich (17 Stück) sind mit Abstand die häufigsten im Index vertretenen Nationalitäten.
Stammdaten
Land | Eurozone |
---|---|
Börse | STOXX |
ISIN | EU0009658145 |
WKN | 965814 |
Bloomberg Code | SX5E |
Kategorie | Aktienindex |
Typ | Kursindex |
Berechnung des Indexes
Der Index wird börsentäglich während den Öffnungszeiten der STOXX-Ltd. In Zürich berechnet. Diese sind von 9:00 bis 17:30 Uhr. In diesem Zeitraum wird der Kurs des Indexes einmal pro Sekunde aktualisiert.
Die Berechnung erfolgt nach der sogenannten Wertindex-Formel. In diese Kalkulation fließt die Entwicklung jeder einzelnen Aktie ein.
Diese individuellen Veränderungen sind zusätzlich noch gewichtet. Das bedeutet, dass das größte Unternehmen mehr Einfluss auf den Index hat als die kleinste Firma. Kriterien für diese Gewichtung sind die Marktkapitalisierung und die Anzahl an frei handelbaren Aktien.
Im Index sind die 50 größten (nach Marktkapitalisierung) Unternehmen aus dem EU-Währungsraum enthalten. Die Auswahl wird jedes Jahr im September aktualisiert. Der EUROSTOXX wird in zwei verschiedenen Varianten berechnet. Es gibt den Kursindex (Dividendenzahlungen werden nicht berücksichtigt) und den Performance-Index (Dividendenzahlungen werden berücksichtigt). Wenn in der Presse vom EUROSTOXX 50 die Rede ist, ist fast immer der Kursindex gemeint.
Allgemein gilt der Index als gut diversifiziert. Es gibt sehr viele Unternehmen mit einer mittelgroßen Marktkapitalisierung.
Überblick über die Index-Geschichte
Der EUROSTOXX 50 wurde am 26.02.1998 gegründet. Zurückgerechnet wurde der Index dann bis in den Dezember 1986. Als Startdatum wurde der 31.12.1991 mit einem definierten Basiswert von 1.000 Punkten ausgewählt.
Im März des Jahres 2000 erreichte der Index mit einem Stand von 5.460 Punkten sein Allzeithoch. Durch das Platzen der Technologieblase sank der EUROSTOXX in den nächsten drei Jahren um mehr als 65 % auf einen Wert von 1.850 Punkten.
Die Erholung bis zur Finanzkrise 2007 verlief eher schleppend. Durch die erneute Krise sank der Index 2008 auf einen Wert von 1.800 Punkten.
Eine deutliche Erholung, wie sie vor allem in den USA zu beobachten war, blieb danach allerdings aus. Die Ursache dafür findet sich in der schwachen Gesamtkonjunktur nach der Euro-Krise. Im Januar 2022 steht der Index bei 4.300 Punkten und ist somit circa 25 % niedriger als vor 22 Jahren.
Historische Kursentwicklung
Hätte ein Anleger zum Start des Indexes im Jahr 1998 1.000 € in diesen angelegt, wäre dieses Investment heute circa 1.550 € wert. Dies entspricht einer jährlichen Rendite von nur 1,8 %.
Grund dafür war vor allem die schlechte Erholung des Indexes nach der Finanzkrise 2008. In den letzten fünf Jahren erwirtschaftete der EUROSTOXX 50 eine Gesamtrendite von immerhin 31 %. Dies ist trotzdem deutlich weniger als die 82 %, welche der internationale MSCI World erzielte.
Bedeutung für Privatanleger
In Europa hat es viele Qualitätsunternehmen mit spannenden, innovativen und erfolgreichen Geschäftsmodellen. Ein Investment in diese ausgewählten Aktien erwirtschaftete in der Vergangenheit sehr gute Renditen und wird es wahrscheinlich auch in Zukunft tun.
Eine Anlage in einen ETF auf den EUROSTOXX 50 sollte hingegen gründlich überlegt werden. Die historische Rendite ist als schlecht zu bewerten. Grund dafür könnte der Mangel an innovativen Software-Unternehmen aus Europa sein.
Ein Investment in den weltweiten MSCI World brachte in der Vergangenheit eine deutlich höhere Rendite bei geringerem Risiko.