McLaren überrascht mit Doppelpole in Budapest

  • McLaren erzielte bei dramatischen Bedingungen einen Doppelsieg im Qualifying.
  • Unerwartete Ergebnisse bei Verstappen, Pérez und anderen Fahrern.

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Das Qualifying zum Großen Preis von Ungarn war ein wahrlich dramatisches Spektakel. Zwei rote Flaggen, unberechenbare Regenschauer und einige unerwartete Fahrer, die es in Q2 schafften, sorgten für Spannung pur. Am Ende verbuchte McLaren einen Doppelsieg in der Startaufstellung: Lando Norris eroberte die Pole-Position und Oscar Piastri fehlten lediglich 0,022 Sekunden, um ihm zu folgen. Dieses beeindruckende Resultat markiert das erste Mal seit 2012, dass McLaren die Startreihe eins und zwei besetzt. Für das in Woking beheimatete Team ist es gar erst das dritte Mal in seiner Geschichte, dass es zu dieser Ehre kommt. Ein beachtlicher Erfolg, der den Briten nun eine Chance bietet, in der Konstrukteurswertung gegenüber Red Bull Boden gutzumachen – insbesondere, da Max Verstappen und Sergio Pérez nur die Plätze drei und sechzehn belegten. Ein Highlight der Session war ein heftiger Unfall von Yuki Tsunoda gegen Ende von Q3, der ihn sogar kurzzeitig in die Luft hob und eine rote Flagge auslöste. Mit lediglich etwas mehr als zwei Minuten Restzeit wurde das Qualifying fortgesetzt, wobei die Frage im Raum stand, ob alle Fahrer ihre Auslaufrunde rechtzeitig abschließen könnten. Verstappen und Fernando Alonso entschieden sich, während der letzten roten Flagge ihre Wagen stehen zu lassen. Ein weiteres unerwartetes Ergebnis lieferte Q1, als Pérez ebenfalls die rote Flagge auslöste. Sein Unfall schockierte, aber ebenso überraschend war das Ausscheiden von George Russell. Der Mercedes-Pilot verpasste es aufgrund von Treibstoffmangel, auf sich abtrocknender Strecke eine schnelle Runde zu setzen. Die bevorstehende Ungarnrally bietet McLaren die Möglichkeit, den 78-Punkte-Rückstand auf Red Bull in der Konstrukteurswertung weiter zu reduzieren und womöglich an Ferrari vorbeizuziehen. Trotz der knappen Abstände in der Qualifikation bleibt abzuwarten, wie sich das Kräfteverhältnis im Rennen darstellt. Highlights der Session waren nicht nur die beeindruckenden Performance von McLaren, sondern auch die Herausforderungen, denen sich Fahrer wie Verstappen und Pérez stellen mussten. Mercedes wiederum konnte die eigenen hohen Erwartungen nach den jüngsten Erfolgen in Österreich und Großbritannien nicht ganz erfüllen. George Russell erlebte erneut ein enttäuschendes Qualifying in Ungarn. Auch bei Williams zeichnet sich eine interessante Entwicklung ab: Logan Sargeant kommt seinem Teamkollegen Alex Albon immer näher und zeigte diesmal eine starke Leistung. Für den jungen Amerikaner könnte dies eine Chance sein, seine Zukunft in der Formel 1 zu sichern.
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