IT-Ausfall bei CrowdStrike behindert Notrufsysteme in drei US-Bundesstaaten

Ein weitreichender Technologieausfall bei CrowdStrike hat die Notrufsysteme in mindestens drei US-Bundesstaaten beeinträchtigt. Während die Notrufsysteme der meisten großen Städte ungestört blieben, meldeten die Behörden in Oregon, Alaska und Arizona erhebliche Probleme. Erin Zysett, Sprecherin des Oregon Department of Emergency Management, bestätigte, dass in Oregon zahlreiche 911-Zentren, Krankenhäuser, Flughäfen sowie öffentliche Sicherheits- und Notfallmanagement-Agenturen betroffen waren. "Unsere IT-Teams arbeiten sehr schnell daran, die von CrowdStrike bereitgestellten Korrekturen anzuwenden, und die Auswirkungen werden rasch gemindert," sagte Zysett. Staatliche Alarmsysteme und Systeme zur Verfolgung von Sicherheitsvorfällen waren größtenteils nicht betroffen. In Portland mussten die Notrufdisponenten mehrere Stunden lang ohne wichtige Computersysteme arbeiten und manuelle Verfahren anwenden. Bis 6 Uhr morgens funktionierten die Computersysteme jedoch wieder normal, wie Stadtsprecherin Mila Mimica erklärte. Auch in Phoenix waren die 911-Zentralen betroffen, jedoch konnten die Disponenten weiterhin Anrufe entgegennehmen und mussten die Kommunikation auf Papier aufzeichnen. Der 911-Notrufdienst in Phoenix war ebenfalls bis 6 Uhr morgens wiederhergestellt. In Alaska traten die Probleme bereits am Donnerstagabend auf. Call-Center im gesamten Bundesstaat hatten aufgrund der "landesweiten technologiebezogenen Störung" mit Problemen zu kämpfen. Der Notrufdienst war bis 4:23 Uhr morgens wieder einsatzfähig, wie die Alaska State Troopers in einer Aktualisierung auf Social Media mitteilten. Auch weniger dringende Regierungsoperationen erlitten in einigen Landesteilen Ausfälle. Die Kraftfahrzeugämter in Georgia, Ohio und Indiana berichteten von Störungen oder erwarteten mögliche Ausfälle. In Hudson, südlich von Cleveland, fielen Abrechnungssysteme für Versorgungsleistungen und Telefonsysteme aus, was zur Schließung des Rathauses führte. Obwohl größere Städte wie New York, Atlanta, Minneapolis, Indianapolis und Miami keine Probleme meldeten, musste die Feuerwehr von San Francisco innerhalb von nur 16 Minuten auf 20 Fehlalarme reagieren, die offenbar durch den Ausfall verursacht wurden.