Umbau in der Führungsetage: Chelsea trennt sich von CEO Chris Jurasek

Chelsea hat sich nach nur etwas mehr als einem Jahr von seinem Geschäftsführer Chris Jurasek getrennt, der die Geschäftsseite des Vereins leitete. Jurasek war unter den Anhängern des Fußballclubs wegen Preiserhöhungen umstritten und wird vorerst durch den Chief Operating Officer Jason Gannon ersetzt. Jurasek, der im Mai 2023 von der Beteiligungsgesellschaft Clearlake Capital zu Chelsea kam, folgte auf Tom Glick, der weniger als ein Jahr im Amt war. Zu Juraseks Verantwortlichkeiten gehörten die Zusammenarbeit mit den Fans, Ticketing, Sponsoring und zunehmend auch das Stadionumbauprojekt, das er zusammen mit Gannon vorantrieb. Ob ein neuer Geschäftsführer eingestellt wird, bleibt unklar. Sollte dies der Fall sein, wäre es bereits der dritte Wechsel der Geschäftsführung in drei Saisons unter der Führung von Boehly/Clearlake. Hinter den Kulissen behalten weitere hochrangige Führungskräfte eine bedeutende Rolle, darunter Chief Revenue Officer Casper Stylsvig, Leiter der Geschäftsbetriebe James Murray und Leiter der Rechtsabteilung James Bonnington. Zudem wird Todd Kline nach Ablauf seines Garden Leave von Tottenham zu Chelsea wechseln, begleitet von Phil Lynch, ehemals bei Manchester United, um das neue Management-Team zu vervollständigen. Die sportliche Leitung bleibt unter den Co-Sportdirektoren Paul Winstanley und Laurence Stewart sowie dem praktischen Mitwirken des Mitbesitzers Behdad Eghbali. In einer Stellungnahme erklärte die Fanorganisation Chelsea Supporters' Trust: „Dies ist eine positive Veränderung, die der Verein nutzen sollte, um das Vertrauen und die Zuversicht der Fans wiederherzustellen.“