Heftiger Schlagabtausch im israelischen Sicherheitskabinett: Netanjahu und Galant im Wortgefecht

  • Netanjahu und Galant streiten über militärische Strategien und Verhandlungen mit der Hamas.
  • Netanjahu setzt sich im Kabinett durch, Galant bleibt in der Minderheit.

Eulerpool News·

Im israelischen Sicherheitskabinett kam es zu einer hitzigen Auseinandersetzung zwischen Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Joav Galant. Die Kontroverse drehte sich um die Prioritäten in der laufenden militärischen Strategie und die Verhandlungen mit der Hamas. Galant warf Netanjahu vor, die Stationierung von Soldaten an der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Ägypten über die Befreiung israelischer Geiseln aus dem Gazastreifen zu stellen. Diese Behauptung wurde sowohl vom Sender Channel 12 als auch vom Nachrichtenportal ynet berichtet. Israels Forderung nach dauerhafter Kontrolle des sogenannten Philadelphi-Korridors bleibt ein zentraler Streitpunkt in den Waffenruheverhandlungen mit der Hamas. Netanjahu betonte, dass diese Kontrolle essentiell sei, um den Waffenschmuggel über die unterirdischen Tunnel zu verhindern. Ägypten bestreitet allerdings vehement die Existenz solcher Schmuggelrouten. Während der Sitzung präsentierte Netanjahu mehrere Karten, die die geplante Stationierung der Truppen am Philadelphi-Korridor veranschaulichten. Dies führte zu einem emotionalen Ausbruch Galants, der Netanjahu beschuldigte, seinen Willen dem Kabinett aufzuzwingen. Dieser Vorwurf resultierte in einem dramatischen Höhepunkt, bei dem Netanjahu auf den Tisch schlug und Galant der Lüge bezichtigte. Letztlich stimmte die Mehrheit des Kabinetts für Netanjahus Position, an der Kontrolle der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Ägypten festzuhalten. Galant war der einzige, der dagegenstimmte, und es gab eine Enthaltung.
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