Walt Disney und DirecTV beenden Sendepause: Mehr Flexibilität und Vielfalt für Abonnenten

Der Medienriese Walt Disney und der Satellitenfernsehanbieter DirecTV haben eine Einigung erzielt, die Millionen von Abonnenten wieder Zugang zu beliebten Programmen wie College-Football ermöglicht. Die neue Vereinbarung, die am Samstag bekannt gegeben wurde, bringt wieder die Disney-eigenen Netzwerke wie ABC und ESPN zurück in das Angebot von DirecTV, nachdem diese am 1. September wegen gescheiterter Erneuerungsgespräche entfernt wurden. Im neuen Abkommen steht den Abonnenten eine größere Auswahl und Flexibilität zur Verfügung. DirecTV wird multiple genrespezifische Programmpakete anbieten, darunter Sport-, Unterhaltungs-, Kinder- und Familienprogramme. Darüber hinaus werden Disneys Streamingdienste Disney+, Hulu und ESPN+ in bestimmten DirecTV-Paketen enthalten sein. In einem gemeinsamen Statement sagten die Unternehmen: "DirecTV und Disney haben eine lange Tradition darin, Konsumenten erstklassige Unterhaltung zu bieten. Diese Vereinbarung stärkt dieses Engagement, indem sie sowohl den enormen Wert von Disneys Inhalten als auch die sich wandelnden Vorlieben der DirecTV-Kunden anerkennt." Die Auseinandersetzung führte dazu, dass DirecTV-Abonnenten den Zugang zu begehrten Sendungen verloren, darunter College-Football-Spiele auf ESPN und das U.S. Open Tennis-Turnier. Auch konnten sie die von ABC News ausgerichtete US-Präsidentschaftsdebatte zwischen Vizepräsidentin Kamala Harris und dem republikanischen Kandidaten Donald Trump nicht sehen. Vince Torres, Chief Marketing Officer von DirecTV, äußerte, dass der Programmausfall Abonnenten gekostet habe. Diese Aussage traf er am Donnerstag auf der Goldman Sachs Communacopia + Technology Conference in San Francisco. Die Einigung kommt rechtzeitig vor der Sonntagsausstrahlung der Emmy Awards auf ABC, bei denen Disney mit seinen Serien "Shogun," "The Bear" und "Only Murders in the Building" auf historische Erfolge hoffen darf.