Drohende Finanzierungslücke: Demokratische Spender setzen US-Präsident Biden unter Druck

  • Demokratische Spender erwägen, Wahlkampfspenden zurückzuhalten, solange Biden kandidiert.
  • Prominente Unterstützer wie George Clooney fordern Biden zum Rückzug auf.

Eulerpool News·

Einige wohlhabende Geldgeber der Demokratischen Partei erwägen, ihre Wahlkampfspenden in Höhe von schätzungsweise 90 Millionen US-Dollar zurückzuhalten, solange US-Präsident Joe Biden an seiner Kandidatur festhält. Berichten der 'New York Times' zufolge haben Spender der Biden-Unterstützergruppe 'Future Forward' diese Haltung kommuniziert. Dabei beruft sich die Zeitung auf zwei nicht namentlich genannte Quellen, die keine detaillierteren Informationen über die Identität der Spender preisgeben wollten. Ein Berater von 'Future Forward', einem Super-Pac, äußerte sich dahingehend optimistisch, dass die blockierten Spenden freigegeben würden, sobald Klarheit bestehe. Die Organisation selbst verweigerte jedwede Stellungnahme zu dieser Angelegenheit. Super-PACs (Politische Aktionskomitees) können unbegrenzt Spenden annehmen und diese für die Werbung für bestimmte Kandidaten oder politische Anliegen einsetzen. Sie haben durch ihre Finanzkraft erheblichen Einfluss auf Wahlkämpfe, die in den USA enorm kostspielig sind. Nur finanzkräftige Kandidaten können sich in diesem teuren Rennen behaupten. Bereits in der vergangenen Woche kam ans Licht, dass eine Disney-Erbin ihre finanzielle Unterstützung aussetzen wolle, solange Biden im Präsidentschaftsrennen bleibe. Auch prominente Filmstars gehören zu den wichtigen Unterstützern der Partei. Für besonderes Aufsehen sorgte ein Text von Schauspieler George Clooney in der 'New York Times', in dem er Biden aufforderte, sich aus dem Rennen zurückzuziehen. Der 81-jährige Biden, der seit seinem misslungenen Auftritt beim TV-Duell gegen Donald Trump immer stärker in die Kritik gerät, gibt sich jedoch unbeirrt. Rund 20 demokratische Parlamentarier haben sich inzwischen offen gegen ihn gestellt. Bidens offizielle Ernennung zum Präsidentschaftskandidaten der Demokraten soll beim Parteitag im August erfolgen, nachdem er die erforderlichen Delegiertenstimmen bereits gewonnen hat. Lediglich Biden selbst kann das Rennen verlassen.
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