Deutsche Fregatte "Hessen" wehrt Huthi-Drohnenangriff erfolgreich ab

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Ein bedeutsamer Zwischenfall erforderte die entschlossene Reaktion der Deutschen Marine: Die Fregatte "Hessen" hat im Rahmen der EU-Militärmission "Aspides" zum ersten Mal einen Drohnenangriff der Huthi-Miliz im Roten Meer abgegeben. Mit schneller Folge eliminierte das Kriegsschiff zwei unbemannte Flugobjekte, die auf Handelsschiffe zielten. Dies geschah ohne jegliche Schäden oder Verluste an Bord des Schiffes, wie das Einsatzführungskommando der Bundeswehr verlautbaren ließ. Dieser Vorgang stellt den ersten derartigen Einsatz der Deutschen Marine in einem als besonders riskant geltenden Einsatzgebiet dar. Die dem Iran nahestehende Huthi-Miliz verfolgt mit solchen Attacken das Ziel, ein Ende israelischer Aktionen im Gazastreifen zu erzwingen – eine Reaktion auf frühere Übergriffe der Hamas. Währenddessen teilte das US-Regionalkommando Centcom mit, dass alliierte Streitkräfte, darunter amerikanische Flugzeuge und möglicherweise auch die "Hessen", insgesamt fünf Drohnen abgeschossen haben. Die Bedrohung ging demnach von Gebieten aus, die unter Kontrolle der Huthis stehen, und zielte ebenfalls auf Handels- sowie Kriegsschiffe ab. Der Handelsschiffsverkehr im Roten Meer ist für den globalen Warenfluss elementar. Die rege genutzte Passage verbindet auf direktem Wege Asien mit Europa, doch steigende Angriffsrisiken führen zu einer zunehmenden Meidung dieser Route durch Reedereien – mit konsequenten Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Regelmäßige Luftschläge des US-Militärs zählen zum Maßnahmenkatalog, um die Bedrohung durch die Huthis, darunter Raketen und Waffen zur Seeabwehr, zu minimieren. Nachdem der Deutsche Bundestag grünes Licht für das Engagement an "Aspides" gab, startete die "Hessen" bereits vor der Entscheidung aus Wilhelmshaven, um unverzüglich im Einsatzgebiet agieren zu können. Der Beitrag Deutschlands wird als wesentlich für die Stabilität der Region eingeschätzt, obwohl der Auftrag als einer der gefährlichsten für die Deutsche Marine in der jüngeren Vergangenheit bewertet wird. Es ist eine Zuspitzung der Lage zu erkennen: Die Huthi-Miliz strebt nach einer Ausweitung ihrer Angriffe auf Handelsschiffe wie auch der Nutzung von Unterwasserwaffen. Die westlichen Staaten, darunter auch die USA und Großbritannien, stehen dieser eskalierenden Strategie mit defensiven Militäreinsätzen entgegen. Zahlreiche Länder, zu denen Belgien, Italien und Frankreich zählen, sind in der Absicherung dieses Handelsweges involviert. Die koordinieren Einsätze zeigen dabei bereits Wirkung: Zuletzt haben US- und britische Streitkräfte zahlreiche Ziele der Huthis neutralisiert und vor weiteren Angriffen abschreckende Signale gesetzt.
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