Bitcoin ETFs erreichen neue Höhen: Morgan Stanley öffnet die Tore für wohlhabende Kunden

Morgan Stanley hat es offiziell gemacht: Ab sofort dürfen die rund 15.000 Investmentberater des Finanzriesen Bitcoin ETFs an ihre Kunden verkaufen. Dieser Schritt könnte Milliarden an Portfoliovolumen in Bewegung setzen und die Aktivitäten um Bitcoin ETFs intensivieren. Berichten zufolge bieten Morgan Stanley-Berater nun Produkte von BlackRock und Fidelity interessierten Investoren an. Dieser bedeutende Schritt scheint jedoch von vielen Marktteilnehmern übersehen zu werden. Cosmo Jiang von Pantera Capital stellte in einem Interview fest, dass diese Entwicklung weitgehend unbeachtet geblieben sei. "Die Bitcoin ETFs haben im laufenden Jahr bereits erhebliche Zuflüsse verzeichnet", erklärte Jiang, "doch laut den großen Herausgebern haben sie erst etwa 10 bis 15 Prozent ihrer Vertriebskapazitäten aktiviert." Mit Morgan Stanley als Vorreiter unter den großen Banken, die ihre Vermögensverwaltungsteams auf die Kunden loslassen, wird erwartet, dass sich diese Vertriebskapazitäten erheblich steigern. Dies könnte Bitcoin-Potenziale in Billionenhöhe erschließen. "Das Kapital liegt vor allem bei den großen US-Wirehouses", betonte Jiang. "Der Schritt von 10 bis 15 Prozent auf letztlich 100 Prozent Verteilung kann ein erheblicher Wendepunkt sein." Auf einer Konferenz im letzten Monat fragte Bloomberg-Analyst James Seyffart BlackRocks Chef für digitale Vermögenswerte, Robert Mitchnick, wann er mit einer solchen Öffnung rechnet. Seine Prognose lautete: im vierten Quartal dieses Jahres. "Dieses Jahr ist wahrscheinlich", so Mitchnick. Noch ist unklar, wann andere große Banken wie Goldman Sachs, JPMorgan, Bank of America und Wells Fargo ihre Richtlinien anpassen werden, um diesem Beispiel zu folgen. Nach wie vor verkaufen Beratern dieser Banken Bitcoin ETFs nur auf Anfrage der Kunden.