Gerichtsurteil im Google-Kartellverfahren erschüttert Technologiemarkt

  • Google ist im Kartellverfahren für schuldig befunden worden, sein Suchmonopol illegal aufrechterhalten zu haben.
  • Das Urteil könnte den Wert von Alphabet- und Apple-Aktien sowie Technologie-ETFs negativ beeinflussen.

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Inmitten globaler Marktverwerfungen hat ein weitreichendes Urteil im Kartellverfahren gegen Google erhebliche Wellen geschlagen. Ein Bundesrichter befand Alphabet für schuldig, illegal sein Suchmonopol aufrechterhalten zu haben, was die Technologiebranche weiter unter Druck setzt. In dem wegweisenden Fall urteilte der Richter, dass Google seine dominierende Marktposition missbraucht hat, um Wettbewerber zu unterdrücken. Dies hat insbesondere für börsengehandelte Fonds mit hoher Alphabet-Exposition, wie den Roundhill Magnificent ETF (MAGS), negative Folgen. Diese Fonds haben im vergangenen Monat bis zu 16 Prozent an Wert verloren. US-Bezirksrichter Amit Mehta schrieb in seinem Urteil, dass Google als Monopolist gehandelt habe. Diese Entscheidung trifft den Kern des Geschäftsmodells von Google, das beträchtliche finanzielle Ressourcen investiert hat, um seine Dominanz als weltweit führende Suchmaschine zu sichern und zu erhalten. Der Kartellfall gegen Google betrifft Behauptungen und Feststellungen, dass Google seine marktbeherrschende Stellung im Suchmaschinen- und Online-Werbemarkt missbraucht hat. Das US-Justizministerium und mehrere Bundesstaaten werfen dem Unternehmen wettbewerbswidrige Praktiken vor, darunter die Zahlung von Milliardenbeträgen, um voreingestellte Suchmaschine auf Geräten zu sein und Konkurrenten zu unterdrücken. Im Urteil vom 5. August wurde festgestellt, dass Alphabet gegen Abschnitt 2 des Sherman Act verstoßen hat. Dieser Abschnitt zielt darauf ab, den Wettbewerb und fairen Handel zu schützen, indem Monopolisierung, versuchte Monopolisierung oder Verschwörungen zur Monopolisierung verboten werden. Die aktuellen Geschäftszahlen von Alphabet zeigen die Tragweite dieser Entscheidung: Im zweiten Quartal 2024 erzielte das Unternehmen fast 85 Milliarden Dollar Umsatz, wobei mehr als 42 Milliarden Dollar aus der Sparte Suche und verwandten Diensten stammten. Eine Reduzierung dieses Beitrags könnte die Gewinnmargen erheblich belasten. Das Urteil könnte den Wert der Alphabet-Aktien (GOOG und GOOGL) sowie der Aktien von Mitbewerbern wie Apple negativ beeinflussen. Gleiches gilt für Technologie-ETFs, die Google-Aktien als wichtigen Bestandteil enthalten. ETFs, die auf spezifische Tech-Sektoren wie Suche, Cloud-Computing oder digitale Werbung ausgerichtet sind, könnten besonders stark betroffen sein. Selbst breit angelegte ETFs wie der SPDR S&P 500 Trust ETF (SPY) könnten wegen der Marktreaktionen Schwankungen erleben.
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