Tesla konfrontiert mit Massenklage: 6000 Mitarbeiter erheben Rassismusvorwürfe

1.3.2024, 12:00

Tesla erneut unter Beschuss: Tausende afroamerikanische Mitarbeiter beklagen Ignoranz gegenüber Diskriminierung – Unternehmen in der Kritik.

Eulerpool News 1. März 2024, 12:00

Neue Klage gegen Tesla: Diskriminierungsvorwürfe von tausenden afroamerikanischen Mitarbeitern erschüttern den Elektroautohersteller. Beleidigungen, Schmierereien und rassistische Symbole am Arbeitsplatz: Rund 6000 schwarze Arbeiter aus der kalifornischen Fabrik von Tesla werden eine Sammelklage gegen das Unternehmen einreichen, da es keine Maßnahmen gegen die grassierende Diskriminierung am Arbeitsplatz ergriffen hat. Eine kalifornische Richterin hat die Klage zugelassen und gab Tesla bis Donnerstag Zeit, ihr Urteil anzufechten.

Eine Anhörung, in der beide Seiten ihre Argumente darlegen können, ist für Freitag angesetzt. Die Klage wurde 2017 von dem Tesla-Arbeiter Marcus Vaughn eingereicht, der behauptet, dass die Produktionshalle der Fabrik eine »Brutstätte für rassistisches Verhalten« sei. Laut der Beschwerde wurden rassistische Beleidigungen von Kollegen und Vorgesetzten alltäglich verwendet, während Beschwerden bei der Personalabteilung ignoriert wurden. Sowohl Tesla als auch die Anwälte der Kläger haben sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert.

Bereits im Jahr 2022 hatte der afroamerikanische Ex-Mitarbeiter Owen Diaz eine Schadensersatzzahlung von Tesla erhalten, da er im Unternehmen rassistischen Anfeindungen und Übergriffen ausgesetzt war und kein angemessenes Vorgehen seitens des Unternehmens erfolgte, wie ein Richter urteilte. Obwohl eine Rekordentschädigung von 130 Millionen Dollar gefordert wurde, wurde der Betrag erheblich reduziert. Jedoch betont Tesla trotz der erneuten Klage, dass sie keine Belästigung am Arbeitsplatz tolerieren und bereits Mitarbeiter entlassen haben, die an solch inakzeptablem Verhalten beteiligt waren. Die Richterin gab dem Unternehmen jedoch bis Donnerstag Zeit, um ihr Urteil anzufechten.

Die Vorfälle bei Tesla werfen ein erschreckendes Licht auf die grassierende Diskriminierung und Belästigung am Arbeitsplatz, insbesondere für afroamerikanische Mitarbeiter. Die Tatsache, dass eine ähnliche Klage bereits erfolgreich war, deutet auf ein tieferliegendes Problem innerhalb der Unternehmenskultur bei Tesla hin. Es bleibt abzuwarten, wie das Unternehmen auf die erneuten Vorwürfe reagieren wird und welche Maßnahmen ergriffen werden, um einen diskriminierungsfreien Arbeitsplatz für alle Mitarbeiter zu schaffen. Die Anhörung am Freitag wird vielleicht mehr Klarheit bringen und hoffentlich zu positiven Veränderungen führen.

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