Volkswagen korrigiert Prognose: Belastungen und sinkende Margen

  • Volkswagen senkt operative Ergebnisprognose wegen hoher Belastungen.
  • Nachbörslich fiel die Volkswagen-Aktie aufgrund der Ankündigung leicht.

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Der Volkswagen-Konzern hat aufgrund milliardenschwerer Belastungen, insbesondere bei seiner Premiumtochter Audi, die operative Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr gesenkt. Anstelle der erwarteten 7,0 bis 7,5 Prozent vom Umsatz sollen nun nur noch 6,5 bis 7,0 Prozent als operatives Ergebnis erzielt werden. Dies teilte der Dax-Konzern überraschend am Dienstagabend in Wolfsburg mit. Ursache dieser Korrektur sind Belastungen in Höhe von 2,6 Milliarden Euro, darunter Rückstellungen von 0,9 Milliarden Euro für den Personalabbau bei der Kernmarke VW Pkw. Auch das Audi-Werk in Brüssel steht aufgrund der schwachen Nachfrage nach der Q8-e-tron-Modellfamilie zur Diskussion. Audi plant dort einen Informations- und Konsultationsprozess, um sozialverträgliche Lösungen mit den Sozialpartnern zu finden. Möglicherweise steht sogar eine Einstellung des Betriebs zur Debatte. Die Ankündigung hatte unmittelbare Auswirkungen auf die Börse: Auf der Plattform Tradegate verlor die Volkswagen-Aktie nachbörslich knapp zwei Prozent im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs.
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