Die EU-Kommission hat den Verkauf des Festnetzes der Telecom Italia an die Beteiligungsgesellschaft KKR genehmigt. Nachdem der Verkauf des Festnetzes der Telecom Italia bereits seit vergangenem Jahr im Raum stand, konnte der Telekommunikationsanbieter nun einen Erfolg verzeichnen. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, dass die EU der Übernahme des Festnetzgeschäfts durch den US-Finanzinvestor KKR am Donnerstagabend zugestimmt hat. Für die 24 Milliarden US-Dollar schwere Transaktion wurden keine Bedingungen auferlegt, wie die EU-Kommission mitteilte. Telecom Italia nutzt die Übernahme hauptsächlich zur Schuldentilgung.

Die Übernahme wurde bereits 2023 vereinbart, verzögerte sich jedoch aufgrund von Bedenken des Hauptaktionärs Vivendi. Der französische Medienkonzern kritisierte, dass das Übernahmeangebot zu niedrig sei und äußerte Bedenken bezüglich der Überlebensfähigkeit des restlichen Geschäfts von Telecom Italia. Letztendlich wurde Vivendi aber überstimmt.

Die EU-Kommission sieht in der Übernahme keine negativen Auswirkungen auf den Markt für Breitbandzugänge für Großkunden in Italien und erwartet keine nennenswerten Wettbewerbsbeeinträchtigungen, wie das supranationale Organ der Europäischen Union laut Reuters erklärte.

Den Aktionären scheint die Genehmigung jedoch nicht zu gefallen. Zeitweise verlor die Aktie an der Mailänder Börse 6,8 Prozent und markierte bei 0,232 Euro ihr Tagestief. Mittlerweile belaufen sich die Verluste aber nur noch auf 3,61 Prozent bei 0,24 Euro.

4o