Zarte Hoffnungsschimmer auf Frieden drücken Rüstungstitel ins Minus

  • Friedenshoffnungen in der Ukraine drücken Rüstungsaktien.
  • Rüstungssektor zeigt europaweit Kursverluste.

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Die jüngsten Signale aus der Ukraine nähren die Hoffnung auf einen baldigen Waffenstillstand und sorgten am Donnerstag für starke Kursbewegungen bei Rüstungsunternehmen an den europäischen Börsen. Laut einem Bericht der italienischen Tageszeitung "Corriere della Sera" hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seine Bereitschaft zu einem Waffenstillstand entlang der aktuellen Frontlinien bekundet. Damit hegt er die Erwartung, Sicherheit und Unterstützung für eine künftige EU-Mitgliedschaft der Ukraine zu erlangen. Diese Aussichten trafen die Aktien der großen Rüstungskonzerne, die im Zuge des Ukraine-Konflikts von der westlichen Aufrüstung profitiert hatten. Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall musste im Dax einen Rückgang von 3,5 Prozent hinnehmen, während Hensoldt im MDax um 2,6 Prozent fiel. Auch im SDax standen Rüstungstitel unter Druck: Die bereits stark belasteten Aktien von Renk verbuchten ein Minus von 2,3 Prozent. Der europaweite Rüstungssektor spürte ebenfalls die Auswirkungen. So verlor BAE Systems in London 2,6 Prozent an Wert, während Leonardo in Mailand um 2 Prozent nachgab. Diese Entwicklung könnte darauf hindeuten, dass der Markt sich langsam auf eine mögliche Deeskalation des Konflikts einstellt.
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