Weg frei für Logistik-Joint Venture im Duisburger Hafen

  • Duisport und Thyssenkrupp Steel Logistics gründen ein Joint Venture.
  • Genehmigung vom Bundeskartellamt erhalten.

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Duisport und Thyssenkrupp Steel Logistics haben grünes Licht vom Bundeskartellamt für die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens erhalten. Die Genehmigung ermöglicht es Duisport, sich mit 49 Prozent an dem neuen Logistikunternehmen zu beteiligen, während Thyssenkrupp Steel die verbleibenden 51 Prozent hält. Eine Unternehmenssprecherin kündigte an, dass das Joint Venture 'kurzfristig' starten werde. Wie hoch die Investitionssumme von Duisport ist, wurde nicht bekannt gegeben. Thyssenkrupp Steel Logistics betreut die Werkshäfen in Duisburg-Schwelgern und -Walsum, die am Rhein liegen. Diese Häfen sind für den Umschlag von Kohle und Eisenerz für Thyssenkrupp Steel sowie für den Abtransport von Stahlprodukten zentral. Die Partnerschaft sieht vor, dass Teile der Umschlagskapazitäten auch Drittkunden zur Verfügung gestellt werden, um den Markt zu öffnen. Das Bundeskartellamt äußerte keine maßgeblichen wettbewerblichen Bedenken gegen das Vorhaben. Der Einfluss von Duisport auf die Hafeninfrastruktur der Werkshäfen wird begrenzt bleiben. Die Hafenkapazitäten werden weiterhin überwiegend von Thyssenkrupp genutzt. Das erwartete Drittgeschäft im Güterumschlag wird laut Behörde mittelfristig nur einen geringen Einfluss auf die Marktstellung von Duisport haben. Thyssenkrupp Steel Logistics beschäftigt etwa 300 Mitarbeiter und wickelt in den Duisburger Häfen jährlich rund 25 Millionen Tonnen ab. Zum Vergleich: Im Hamburger Hafen wurden im Jahr 2023 rund 36 Millionen Tonnen Massengüter umgeschlagen. Duisport befindet sich zu einem Drittel im Besitz der Stadt Duisburg und zu zwei Dritteln im Besitz des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Duisburger Binnenhafen gilt als der größte der Welt.
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