Nvidia auf Achterbahnfahrt: CEO verkauft Aktien im Millionenwert

  • Nvidias Aktienkurs erlebte 2024 enorme Schwankungen.
  • CEO Jensen Huang verkaufte in den letzten Monaten Millionen Aktien.

Eulerpool News·

Die Aktien von Nvidia haben den Anlegern in 2024 ein aufreibendes Erlebnis beschert. Der Kurs startete ins Jahr bei einem aktiensplit-bereinigten Preis von rund 48 Dollar. Bis Mitte Juni erreichte er seinen Höchststand von 140,76 Dollar, sank dann jedoch Anfang August auf 99 Dollar ab, bevor er Mitte August wieder auf etwa 130 Dollar anstieg. Danach fiel der Kurs innerhalb weniger Wochen um 21 % und pendelte sich Anfang September bei rund 103 Dollar ein, nur um sich in der letzten Woche auf etwa 118 Dollar zu erholen. Dieses volatile Auf und Ab verdeutlicht die Nervosität der Anleger. Diese heftigen Schwankungen sind teilweise nachvollziehbar. Als zentraler Akteur im Aufschwung der künstlichen Intelligenz (KI) trägt Nvidia eine immense Last an Erwartungen. Trotz der Übertreffung der Konsensschätzungen im letzten Quartalsbericht sank der Aktienkurs, da Anleger wohl stärkere Ergebnisse erwarteten. Dieses angespannte Klima unterstreicht, wie wichtig Nvidias Performance und Wachstumserwartungen sind. Interessanterweise hat Nvidia-CEO Jensen Huang in den letzten Wochen etwa 720.000 Nvidia-Aktien für insgesamt rund 78 Millionen Dollar verkauft. Seit Juli summiert sich sein Verkauf auf über 4 Millionen Aktien im Wert von ungefähr 500 Millionen Dollar. Diese Transaktion könnte auf den ersten Blick als alarmierend erscheinen, doch eine eingehendere Untersuchung zeigt, dass dies nicht der Fall ist. Es scheint eher, dass Huang lediglich einen geringen Teil seines enormen Nettovermögens, das auf etwa 100 Milliarden Dollar geschätzt wird, in liquides Geld umwandelt. Laut den Richtlinien der US-Börsenaufsicht SEC müssen Führungskräfte wie Huang ihre Aktiengeschäfte frühzeitig und transparent planen, um Insiderhandel und damit verbundene Spekulationen zu vermeiden. SEC-Regel 10b5-1 erlaubt es diesen Führungskräften, öffentliche Pläne zu veröffentlichen, die automatisierte Aktienkäufe und -verkäufe beinhalten. Dies deutet darauf hin, dass Huang seine Verkäufe Monate im Voraus geplant hat. Obwohl das Insider-Trading von Interesse sein kann, gibt es meist weniger Anlass zur Sorge, als es scheint. Nvidias Wachstum bleibt beeindruckend. Im letzten Quartalsbericht konnten die Erlöse im Jahresvergleich mehr als verdoppelt werden. Bedenken über eine Fortsetzung dieses Wachstums scheinen unbegründet, da auch Verzögerungen bei der Auslieferung von Nvidias neuesten Superchips keinen nennenswerten Einfluss hatten. Zudem bleibt die Nachfrage seitens großer Technologieunternehmen wie Amazon, Meta Platforms und Alphabet weiterhin stark. Zudem könnte Nvidia bald weitere Kunden hinzugewinnen, darunter auch Regierungen. Solche staatlichen Aufträge bieten eine stabile und langfristige Einnahmequelle. Und auch in der Automobilindustrie hat Nvidia Großes vor: Kurzfristig durch KI-gesteuerte Infotainment- und Sicherheitsfeatures, langfristig durch das Potenzial selbstfahrender Autos. Für Anleger interessant: Während Nvidia derzeit nicht unter den Top-Empfehlungen der Analysten des "Motley Fool Stock Advisors" gelistet ist, könnte die langfristige Anlage in die Aktie dennoch beachtliche Renditen einbringen.
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