Regulator rechnet mit Milliardenersparnissen durch höhere Zinssätze

  • Steigende Zinssätze verbessern die Situation der Sparer um vier Milliarden Pfund jährlich.
  • FCA setzt Maßnahmen zur fairen Weitergabe von Zinserhöhungen an Kunden um.

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Dank steigender Zinssätze auf einfache Sparkonten könnten Sparer nach Schätzungen der britischen Finanzaufsichtsbehörde Financial Conduct Authority (FCA) jährlich insgesamt um vier Milliarden Pfund besser gestellt sein. Im Juni 2024 zahlten solche Konten durchschnittlich 2,11% Zinsen, im Juli 2023 lag dieser Wert noch bei 1,66%. Diese positive Entwicklung verdeutlicht, wie sich höhere Zinssätze positiv auf die Sparer auswirken. Die im vergangenen Jahr eingeführte Verbraucherschutzpflicht verpflichtet Finanzinstitute, den Verbraucher in den Mittelpunkt ihres Handelns zu stellen. Dies gilt sowohl bei der Produktgestaltung als auch in der Kommunikation. Um sicherzustellen, dass Banken und Bausparkassen Zinserhöhungen angemessen an die Kunden weitergeben, setzte die FCA im Juli 2023 einen 14-Punkte-Aktionsplan in Kraft. Auch wenn die Zinssätze für einfache Sparkonten langsamer stiegen, zeigt die Zusammenarbeit mit den neun größten Instituten, dass den Sparern zunehmend faire Werte geboten werden. Die jüngsten Analysen der FCA belegen, dass die Institute ihre Zinssätze besser und schneller anpassen und die Kunden effektiver informieren. Die FCA empfiehlt weiterhin, verschiedene Angebote zu vergleichen, um das Beste aus dem Ersparten herauszuholen. Im August boten 174 Sofortzugriffskonten Zinsen von über 4% an, während die größten Banken weiterhin unterdurchschnittliche Zinssätze boten. Der Wechsel zwischen Konten sei unkompliziert und 89% der ISA-Switches erfolgen innerhalb von sieben Tagen. Während fixe Laufzeiten möglicherweise höhere Zinsen bieten, könnten sie weniger flexibel für unerwartete finanzielle Notfälle sein. Angesichts sinkender Leitzinsen bleibt die Situation dynamisch, und die FCA wird die Entwicklung der Zinssätze weiterhin genau beobachten. FCA erklärte auf ihrer Website: „Der Leitzins fiel im August 2024 und die Markterwartungen gehen von weiteren Senkungen im nächsten Jahr aus. Wir erkennen an, dass die Institute ihre Kredit- und Sparzinsgestaltung im Einklang mit ihrem Geschäftsmodell ausbalancieren müssen.“
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