Verdachtsfälle von Vogelgrippe bei Geflügelarbeitern in Colorado

  • Drei Verdachtsfälle von Vogelgrippe bei Geflügelarbeitern in Colorado.
  • Bisher keine Beweise für leichte Übertragbarkeit von Mensch zu Mensch.

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Die Gesundheitsbehörden des Bundesstaates Colorado haben drei Verdachtsfälle von Vogelgrippe bei Geflügelarbeitern bestätigt. Die Betroffenen, die auf einer Geflügelfarm im Nordosten des Bundesstaates tätig sind, wurden vorläufig positiv auf den H5N1-Virus getestet. Diese Fälle bleiben bislang unbestätigt, da die Proben aktuell zur finalen Analyse an die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) gesandt wurden. Die Arbeiter waren mit der Keulung infizierter Vögel beschäftigt und hatten direkten Kontakt zu den Tieren. Die berichteten Symptome umfassen Bindehautentzündung und allgemeine Atemwegserkrankungen. Trotz der nachgewiesenen Infektionsfälle bleibt das Risiko für die allgemeine Bevölkerung laut Einschätzungen der Gesundheitsbehörden gering. In den USA wurden bisher vier Infektionen mit dem H5N1-Virus festgestellt: ein Fall in Colorado, ein weiterer in Texas und zwei in Michigan. Alle betroffenen Personen hatten direkten Kontakt zu infizierten Milchkühen. Es gibt bislang keine Beweise dafür, dass das Virus leicht von Mensch zu Mensch übertragbar ist. Zur Unterstützung der Untersuchungen wurde ein Team des CDC nach Colorado entsandt. Es soll unter anderem prüfen, ob die Arbeiter entsprechende persönliche Schutzausrüstung getragen haben. Farmarbeiter werden generell dazu angehalten, Schutzausrüstung wie Masken, Schutzbrillen und Handschuhe zu tragen, sind dazu jedoch nicht verpflichtet. „Diese vorläufigen Ergebnisse verdeutlichen erneut das Risiko des Kontakts mit infizierten Tieren“, so eine Sprecherin des CDC. Bisher seien keine unerwarteten Anstiege von Influenzaaktivitäten in Colorado oder anderen betroffenen Staaten zu verzeichnen. Die Vogelgrippe, die vornehmlich bei Vögeln auftritt, wurde erstmals 1996 in China identifiziert und tauchte 1997 erstmals beim Menschen in Hongkong auf. Die jüngste Variante des H5N1-Virus hält seit 2020 Einzug in Europa und hat sich weltweit verbreitet. Allein in den USA sind über 99 Millionen Vögel betroffen. Seit März breitet sich der Virus verstärkt unter Milchviehbeständen aus, wobei bisher 152 Herden in zwölf Bundesstaaten infiziert wurden. Zusätzlich wurde das Virus in verschiedensten Tierarten nachgewiesen, darunter auch bei Meeressäugern wie Seehunden und Delfinen, sowie bei Skunks, Eichhörnchen und Hauskatzen.
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