US-Börsen im Sinkflug: Technologiewerte unter Druck, Versicherer im Auge des Hurrikans

  • US-Börsen verzeichnen Einbußen, getrieben durch Technologiewerte und geopolitische Spannungen.
  • Versicherer und Technologiewerte unter Druck; Hedgefonds-Beteiligung verhilft Pfizer zu Kursgewinnen.

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Die amerikanischen Aktienmärkte mussten zu Wochenbeginn Einbußen hinnehmen. Die Hoffnungen auf weitere Kursgewinne, die noch am Freitag durch positive Arbeitsmarktdaten genährt wurden, verpufften angesichts einer angespannten geopolitischen Lage im Nahen Osten und der von steigenden Anleiherenditen belasteten Technologiewerte. Besondere Aufmerksamkeit richtet sich nun auf die in dieser Woche anstehenden Verbraucher- und Produzentenpreisindizes, die Rückschlüsse auf den geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Fed erlauben könnten. Der Dow Jones Industrial verzeichnete einen Rückgang um 0,94 Prozent und schloss bei 41.954,24 Punkten. Ähnlich erging es dem S&P 500, der um 0,96 Prozent auf 5.695,94 Punkte fiel, und dem Nasdaq-100-Index, der mit einem Minus von 1,17 Prozent bei 19.800,74 Punkten abschloss. Trotz der aktuellen Verluste bestehen Erwartungen, dass die US-Wirtschaft eine Rezession vermeiden könnte. Marija Veitmane von State Street Global Markets sieht trotz der Unsicherheiten eine robuste wirtschaftliche Lage und moderate Inflation als positive Vorzeichen für die Aktienmärkte. Dennoch rät sie zu vorsichtiger Erwartungshaltung hinsichtlich drastischer Zinssenkungen. In den Fokus rückten Versicherer, belastet durch den Hurrikan "Milton" vor Floridas Küste. Unter anderem verlor Heritage Insurance erheblich an Wert. Im Dow fielen die Aktien von The Travelers am stärksten. Amazon war ebenfalls unter Druck und verzeichnete signifikante Verluste, nachdem eine Herabstufung durch die US-Bank Wells Fargo erfolgte. Der Marktschwerpunkt lag auch auf dem australischen Lithiumproduzenten Arcadium Lithium, der durch ein Übernahmeangebot von Rio Tinto ins Rampenlicht rückte. Während die Aktien von Arcadium deutliche Gewinne verzeichneten, blieben die Papiere von Rio Tinto weitgehend stabil. Zu den Gewinnern des Tages zählte Pfizer im S&P 100, nachdem bekannt wurde, dass der Hedgefonds Starboard Value einen signifikanten Anteil erwarb. Abschließend stabilisierte sich der Euro nach den Verlusten vom Freitag, während die Renditen von US-Staatsanleihen erstmals seit August wieder über der Vier-Prozent-Marke notierten, was Investoren weiter verunsicherte.
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