Schlagzeilen aus Wirtschaft und Politik: Zwischen technologischem Chaos und geldpolitischen Weichenstellungen

  • Globale Computerausfälle betonten Abhängigkeit von IT.
  • Positive Wirtschaftssignale aus Großbritannien und Deutschland.

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Computerviren und technische Ausfälle sorgten weltweit für Ernüchterung: In Deutschland mussten die Flughäfen Berlin und Hamburg zu Ferienbeginn den Betrieb kurzzeitig einstellen. Auch weltweit standen Bankfilialen und Krankenhäuser still. Der globale Einfluss auf essenzielle Infrastrukturen zeigt die immense Abhängigkeit moderner Systeme von reibungslos funktionierender IT. Die Europäische Zentralbank steht weiter im Fokus der Finanzwelt. Nach den jüngsten Entscheidungen deuteten weitere EZB-Ratsmitglieder, darunter Francois Villeroy de Galhau, auf mögliche Zinssenkungen im Laufe des Jahres hin. Villeroy bestätigte gegenüber BFM Business, dass die Markterwartungen bezüglich der Zinsen als 'ziemlich vernünftig' einzustufen seien. Der Wahlkampf in den USA wird dynamischer: Präsident Joe Biden erwägt erstmals offen, nicht für eine zweite Amtszeit zu kandidieren, angesichts des zunehmenden Drucks aus den eigenen Reihen. Kamala Harris, seine derzeitige Stellvertreterin, rückt zunehmend als mögliche Nachfolgerin in den Vordergrund. In Deutschland schlägt der Chef des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, Stefan Wolf, vor, das Renteneintrittsalter für Büroangestellte auf 70 Jahre anzuheben. Wolf betonte im SWR-Videopodcast, dass ein späteres Rentenalter für Schreibtischtätigkeiten realistisch und erforderlich sei, während Arbeiter in physisch anspruchsvollen Berufen früher in Rente gehen sollten. Die Exportzahlen der deutschen Elektro- und Digitalindustrie zeichnen ein düsteres Bild. Der Branchenverband ZVEI berichtete von einem Rückgang der Ausfuhren im Mai um 7,6 Prozent auf 18,7 Milliarden Euro. Diese Schwächephase der Exportnachfrage zog sich durch die gesamten ersten fünf Monate des Jahres 2024. Positive Nachrichten kommen aus Großbritannien: Das Außenministerium in London kündigte die Wiederaufnahme der Finanzierung des Palästinenserhilfswerks UNRWA an. Insgesamt 21 Millionen Pfund sollen der UN-Organisation zur Unterstützung im Gazastreifen und zur Sicherung der Grundversorgung in der Region zugutekommen. Zudem geben jüngste Daten des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden Anlass zur Hoffnung: Der Rückgang der Erzeugerpreise schwächte sich weiter ab. Im Vergleich zum Vorjahr sanken die Produzentenpreise im Juni um 1,6 Prozent, was eine leichte Verbesserung gegenüber den Vormonaten darstellt.
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