Nike: Zwischen Krise und Erholungschance – Ein Blick auf die Zukunft des Sportgiganten

  • Nike hat seit 2021 etwa 55% seines Wertes verloren und steht vor einem Führungswechsel mit Elliott Hill als neuem CEO.
  • Trotz der Verluste nutzt Nike den Kursrückgang für Aktienrückkäufe, was Vertrauen in eine bevorstehende Wende signalisiert.

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Nike, ein Musterbeispiel für ein so genanntes Blue Chip-Aktie, steht sinnbildlich für Stabilität und globale Markenbekanntheit. Dennoch ist selbst ein Branchenprimus nicht vor Zeiten der Unbeständigkeit gefeit. In den letzten Jahren hat der Sportartikelhersteller eine Talfahrt erlebt. Seit seinem Höchststand im November 2021 hat die Nike-Aktie rund 55 % ihres Wertes verloren, allein 2024 beträgt das Minus 24 %. Diese Entwicklung sorgte für Frustration bei Anlegern, birgt jedoch auch Potenzial für Langzeitinvestoren, die Geduld mitbringen. Ein bedeutender Führungswechsel steht bevor: Am 14. Oktober wird CEO John Donahoe durch Elliott Hill ersetzt. Donahoe, der 2020 antrat, sah sich mit Herausforderungen konfrontiert, die auch auf eine Fokussierung auf den Online-Vertrieb zurückzuführen sind. Elliott Hill hingegen bringt umfassende Erfahrung im Unternehmenskulturbereich mit – ein Vorteil für den Neustart auf dem Innovationspfad. Nikes aktuelle Bewertung, mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 23,1, erscheint im Branchenvergleich fair, auch wenn Konkurrenten wie Adidas, On Holding, Deckers Outdoor und Lululemon jüngst stärker wuchsen. Die Stärke der Nike-Marke bleibt ein unschätzbarer Vorteil, wie Warren Buffett es beschreiben würde: "Es ist besser, ein wunderbares Unternehmen zu einem fairen Preis zu kaufen, als ein faires Unternehmen zu einem wunderbaren Preis." Trotz der jüngsten Rückschläge dürfte Nike seine starke Historie fortsetzen. Management nutzt den Kursrückgang für aktienrückkäufe, was die Anzahl der ausstehenden Aktien verringert und so den Gewinn pro Aktie steigert. Dies signalisiert Vertrauen in eine bevorstehende Wende. Der Weg zur Erholung wird lang, aber das aktuelle Niveau könnte ein attraktiver Einstiegszeitpunkt für langfristig orientierte Investoren sein.
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