Massive IT-Panne: CrowdStrike-Update legt Unternehmen lahm

Eine schwerwiegende Störung, verursacht durch ein Sicherheitsupdate des Cybersicherheitsunternehmens CrowdStrike, hat am Freitag weltweit zahlreiche Unternehmen, darunter auch Fluggesellschaften, lahmgelegt. Das Ausmaß der Probleme war enorm: Unzählige Microsoft-Computer wurden quasi über Nacht unbrauchbar. Viele Nutzer sahen sich mit dem berüchtigten blauen Bildschirm des Todes konfrontiert, da betroffene Geräte endlose Neustartschleifen durchliefen. Die Ursache war ein fehlerhaftes Softwareupdate, das von CrowdStrike an Microsoft-Geräte und -Server verteilt wurde. Dabei handelt es sich um ein Unternehmen, das vornehmlich größere Firmen vor Cyberangriffen schützt. Am Freitag teilte CrowdStrike mit, dass ein Softwareupdate zur Behebung des Problems bereitgestellt wurde. Zusätzlich wurden Anleitungen veröffentlicht, wie das Problem manuell behoben werden kann. Kunden können sich auch direkt an das Unternehmen wenden. Doch Sicherheitsexperten mahnten, dass der Lösungsprozess trotzdem komplex sein könnte. Falls Ihr Computer betroffen ist, stehen Sie nicht alleine da. Die Störung entstand durch einen Bug in einem Update, der die Rechner in eine endlose Reboot-Schleife versetzte. Das von CrowdStrike bereitgestellte Update könnte die Systeme nicht aus der Ferne reparieren. Etwa 300 Unternehmen der Fortune 500 zählen zu den Kunden von CrowdStrike, dem zweitgrößten unabhängigen Cybersicherheitsunternehmen in den USA. Falls Sie in einem großen Unternehmen arbeiten, das betroffen ist, muss wahrscheinlich die IT-Abteilung eingreifen. Adam Harrison, Managing Director bei FTI Consulting, das Unternehmen bei ihren Cybersicherheitsstrategien unterstützt, erklärte, dass kleine Unternehmen eher selten solche Sicherheitstools nutzen, wenngleich viele kleine Firmen auf Dienstleister oder Zulieferer angewiesen sind, die diese Tools einsetzen.