Kriegsbeutenschau in Moskau: Leopard-2-Panzer im Fokus

Eulerpool News
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In einer markanten Kriegstrophäenschau, die unter dem Slogan 'Geschichte wiederholt sich. Unser Sieg ist unausweichlich' firmiert, präsentiert Russland westliche Militärtechnik, darunter auch einen deutschen Leopard-2-Kampfpanzer sowie einen Marder-Schützenpanzer, als Ausdruck des eigenen Erfolgs. Sichtlich fasziniert hatten sich zahlreiche Moskauer, noch bevor die Schau offiziell ihre Pforten öffnete, versammelt, um inmitten der Hauptstadt die westlichen High-Tech-Gerätschaften zu inspizieren, begleitet von wehrhaften Soldaten. Die militärische Präsentation fällt mit dem russischen Feiertag des 9. Mai zusammen, der an den Triumph über Nazi-Deutschland erinnert und tradionell durch prächtige Paraden und Ansprachen, darunter die des Präsidenten Putin, gekrönt wird. Als eine direkte Bezugnahme auf den eigenen Angriffskrieg gegen die Ukraine, der am 24. Februar 2022 eingeläutet wurde, interpretiert der Kremlchef Putin diese Initiative auch als einen Schlag gegen den Westen und insbesondere gegen Deutschland. Die Überführung der Technik zum russischen Boden, für die Einheiten prämiert werden, die westliche Rüstung zerstören oder einnehmen, offenbart Moskaus Blick auf die militärische Beute als Beleg ihrer Stärke. Währenddessen hält die Ukraine dagegen, die gelieferten Waffen aus dem Westen seien essentiell für die Verteidigung gegen das, was sie als russischen Terror brandmarkt. So wurde der Leopard-2-Kampfpanzer angeblich während Kämpfen in der Region Awdijiwka erbeutet und der Marder-Schützenpanzer ebenfalls aus diesem Gebiet entnommen. Mit über 30 Exponaten aus Ländern wie Großbritannien, den USA, Frankreich und Australien setzt die Schau bis Ende Mai einen unübersehbaren Fokus auf die Demonstration scheinbarer Überlegenheit, während parallel dazu ukrainische Ausstellungen in Kiew ebenfalls Kriegsmaterial als sichtbares Zeichen des Widerstandes präsentieren.