Kreml weist Verantwortung für Raketenangriff auf Kiewer Kinderkrankenhaus von sich

  • Kreml weist Verantwortung für Raketenangriff auf Kiewer Kinderkrankenhaus zurück.
  • UN-Bericht macht russische Rakete für den Angriff verantwortlich.

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Inmitten der weiterhin angespannten Lage zwischen Russland und der Ukraine hat der Kreml die Verantwortung für den verheerenden Einschlag einer Rakete in ein Kiewer Kinderkrankenhaus kategorisch zurückgewiesen. Kremlsprecher Dmitri Peskow bezeichnete den Vorfall als eine 'PR-Aktion auf Blutbasis' und behauptete, die ukrainische Flugabwehr sei für den Einschlag verantwortlich. In einem Interview mit dem russischen Staatsfernsehen erklärte er, die Ukrainer seien ungeschickt beim Einsatz ihrer Flugabwehr und hätten somit die Rakete in das Krankenhaus gelenkt. Während Moskau die Verantwortung von sich weist, macht das UN-Menschenrechtsbüro Russland für den Beschuss verantwortlich. Danielle Bell, Leiterin der Beobachtermission für Menschenrechte der Vereinten Nationen in der Ukraine, erklärte, dass es sich um eine russische Rakete vom Typ Kh-101 handele. Die vorläufigen Untersuchungen basierten auf der Auswertung von Videoaufnahmen und einer direkten Untersuchung der Schäden vor Ort. Bell nannte den Angriff 'einen der ungeheuerlichsten Angriffe, die wir seit Beginn der Invasion erlebt haben.' Der Vorfall hinterließ eine Spur der Verwüstung: Mindestens zwei Erwachsene, darunter eine Ärztin, kamen ums Leben, und 32 Menschen wurden verletzt, darunter acht Kinder. Der Angriff kostete insgesamt mehr als 30 Menschen in Kiew das Leben und zerstörte mehrere Wohnhäuser. Die Zahl der Opfer könnte weiter steigen. Regelmäßige Angriffe auf ukrainische Städte mit Drohnen und Raketen sind eine traurige Realität des Konflikts, wobei immer wieder Zivilisten getötet werden. Russland behauptet häufig, das ukrainische Militär selbst habe mit seiner Flugabwehr den Beschuss auf zivile Ziele verursacht, wenn viele Todesopfer zu beklagen sind. Auch Kiew hat in der Vergangenheit ähnliche Argumente vorgebracht und Moskau für zivile Opfer verantwortlich gemacht. Peskow beklagte, dass die Erklärungen aus Russland im Westen wenig Gehör finden würden. Zwar würden die russischen Aussagen ignoriert, jedoch stützt die Untersuchung des UN-Menschenrechtsbüros die Darstellung Kiews und widerspricht der russischen Version des Vorfalls.
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