Hapag-Lloyd strebt nach operativer Profitabilität trotz volatiler Märkte

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Die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd gibt sich zuversichtlich, in diesem Jahr die operativen Gewinnschwellen zu übertreffen. Nach einem soliden ersten Quartal, in dem die Reederei insbesondere durch eine gesunde Kostenstruktur überraschte, steht das Unternehmen vor der Herausforderung, die prognostizierten Einnahmen inmitten wechselhafter Frachtraten und globaler politischer Spannungen zu realisieren. Obwohl Hapag-Lloyd einen Umsatzrückgang um nahezu 25 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro hinnehmen musste und der operative Gewinn um 80 Prozent auf 365 Millionen Euro einbrach, übertraf das Unternehmen noch die Prognosen der Analysten. Der den Aktionären zustehende Gewinn fiel indes mit rund 295 Millionen Euro deutlicher. Die gesamte Frachtbranche profitierte während der Pandemie von globalen Lieferkettenstörungen, welche die Frachtraten – den Preis für den Transport auf See – in die Höhe schnellen ließen. Aktuell sieht sich die Branche allerdings einem Überangebot an Schiffskapazitäten und einer flauen Weltwirtschaft gegenüber. Jedoch sorgten auch die kriegerischen Aktionen der Huthi-Miliz im Roten Meer für eine leichte Belebung der Frachtraten. UBS-Analyst Cristian Nedelcu betonte vor allem die verbesserte Kostenentwicklung der Reederei im ersten Quartal und deutete auf ein Potenzial für gesteigerte Profitabilität im Laufe des Jahres hin, abhängig von der Entwicklung der Frachtpreise.
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