Hamburger Frachter vor Somalia aus Piratenhand befreit

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Ein unter deutscher Regie stehendes Frachtschiff wurde vor der Küste Somalias aus den Fängen von Piraten befreit. Die 'Basilisk' der Hamburger Reederei Minship war im Indischen Ozean auf Kurs gen Norden, als Piraten das Schiff nahe der somalischen Hauptstadt Mogadischu kaperten. Dank des raschen Eingreifens eines nahegelegenen Kriegsschiffes der EU-Marineoperation Atalanta konnte jedoch eine Eskalation verhindert werden. Der Zwischenfall ereignete sich am späten Donnerstagabend. Rund 700 Kilometer östlich von Mogadischu gelang es den Seeräubern, auf den 160 Meter langen Mehrzweckfrachter zu gelangen und die Kontrolle zu übernehmen. Das Einsatzführungskommando Atalanta, stationiert im spanischen Rota, bestätigte am Freitag, dass die 17 Mitglieder der Schiffsbesatzung gerettet werden konnten. Eins der Crewmitglieder erlitt Verletzungen, ist jedoch außer Lebensgefahr. Die Befreiungsaktion wurde effektiv von einem Kriegsschiff aus organisiert, das in der piracy-gefährdeten Zone patrouillierte. Mit Hilfe von Marinesoldaten, die sich von einem begleitenden Helikopter auf die 'Basilisk' abseilten, konnte die Situation schnell unter Kontrolle gebracht werden. Die EU-Mission Atalanta ist seit 2008 in dem Gebiet aktiv, um die Wege der internationalen Schifffahrt vor derartigen Überfällen zu schützen und die Wasserwege sicher zu halten. Trotz der Präsenz der europäischen Marinemission zeigen die wiederkehrenden Übergriffe, dass die Piraterie im Indischen Ozean nach wie vor eine ernstzunehmende Bedrohung für die maritime Sicherheit darstellt.
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