Globale Schuldenkrise: IWF prognostiziert Überschreiten der 100 Billionen Dollar-Marke

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat in seinem aktuellen Fiskal-Monitor-Bericht eine düstere Prognose für die globale Verschuldungslage veröffentlicht. Laut der Einschätzung des IWF werden die weltweiten öffentlichen Schulden bis zum Jahresende die Marke von 100 Billionen Dollar übersteigen. Die umfassenden Pläne führender Volkswirtschaften zur Stabilisierung der Verschuldung erweisen sich als unzureichend, um die bedrohlichen Entwicklungen zu adressieren. Der IWF weist darauf hin, dass die Risiken im Hinblick auf die Schuldensituation erheblich zu einem Anstieg tendieren und es gute Gründe gibt, davon auszugehen, dass die künftigen Verschuldungsniveaus die derzeitigen Prognosen übertreffen könnten. Bis zum Ende des Jahrzehnts wird erwartet, dass die öffentlichen Schulden nahezu 100 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts erreichen werden. Besonders in den Ländern USA, Vereinigtes Königreich, Brasilien, Frankreich, Italien und Südafrika wird die Verschuldung weiterhin ansteigen. Zusätzlicher Druck auf die Fiskalpolitik entsteht durch die notwendigen Ausgaben für die grüne Transformation, alternde Bevölkerungen und Sicherheitsbelange, die in den kommenden Jahren zwangsläufig zu weiteren Belastungen führen dürften.