Johnson & Johnson: Strategische Akquisen beeinflussen Gewinnprognose

Der renommierte Pharma- und Medizintechnikkonzern Johnson & Johnson hat kürzlich eine Anpassung seiner Gewinnerwartungen für das laufende Geschäftsjahr veröffentlicht. Grund hierfür ist die Übernahme des Medizingeräteentwicklers V-Wave. Das Unternehmen erwartet nun einen bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 9,88 und 9,98 US-Dollar, während zuvor eine Spanne von 9,97 bis 10,07 US-Dollar vorgesehen war. Obwohl die Gewinnprognose leicht gesenkt wurde, sieht Johnson & Johnson dennoch einen Umsatzanstieg durch die jüngsten strategischen Zukäufe. Mit der Übernahme von V-Wave, die das Unternehmen 1,7 Milliarden US-Dollar kostete, verstärkt Johnson & Johnson seine Position im Bereich der Herzinsuffizienzbehandlung. Diese Übernahme steht im Einklang mit der Neuausrichtung auf profitablere Geschäftsbereiche nach der Abspaltung seiner Konsumgütersparte. Neben V-Wave sicherte sich Johnson & Johnson auch den Herzgerätehersteller Shockwave Medical für 13,1 Milliarden US-Dollar. Diese Akquisitionen sollen die Innovationskraft des Konzerns im Medizingerätesektor weiter stärken. Positiv entwickelte sich das Tagesgeschäft im letzten Quartal, angetrieben durch das Krebsmedikament Darzalex, welches deutlich besser abschnitt als von Branchenexperten prognostiziert. Der bereinigte Gewinn je Aktie fiel zwar um neun Prozent auf 2,42 US-Dollar, lag jedoch klar über den durchschnittlichen Markterwartungen von 2,19 US-Dollar. Der Gesamtgewinn aus dem fortgeführten Geschäft sank auf knapp 2,7 Milliarden Dollar, was einem Rückgang um mehr als ein Drittel entspricht. Dennoch konnte ein Umsatzanstieg von über fünf Prozent auf knapp 22,5 Milliarden Dollar verzeichnet werden, was die positiven Effekte der strategischen Unternehmensmaßnahmen unterstreicht.