BASF-Aktien unter Druck: Dividendenkürzung und Analystenkommentare belasten

  • BASF kürzt überraschend die Dividende, was Anleger verunsichert.
  • Analysten äußern sich skeptisch über kurzfristige Gewinnentwicklungen.

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Die jüngste positive Kursentwicklung von BASF gerät ins Wanken. Nachdem die Aktien des Chemieriesen aus Ludwigshafen am Dienstag am frühen Nachmittag um 2 Prozent auf 45,63 Euro fielen, finden sie sich im derzeit rekordhohen Dax unter den Schlusslichtern wieder. Ein Blick auf die Kursentwicklungen zeigt, dass die Papiere unter die wichtige 21-Tage-Durchschnittslinie sowie die 200-Tage-Trendlinie gerutscht sind, welche als Indikatoren für kurzfristige und langfristige Investitionstrends gelten. Zuletzt sorgte BASF für Aufsehen, als der Konzern ankündigte, die Dividende stark zu kürzen – eine Überraschung für Anleger, die auf Kontinuität hofften. Im Gegensatz dazu lassen Pläne, sich stärker auf das Kerngeschäft zu konzentrieren und die Agrarsparte an die Börse zu bringen, auf mögliche positive Veränderungen hoffen. Die Analysen der Branche sind jedoch verhalten. Analyst Chetan Udeshi von der US-Bank JPMorgan hebt die aktuellen Herausforderungen der europäischen Chemiebranche hervor. Auch Geoff Haire von der UBS hat seine Kaufempfehlung für BASF zurückgezogen, da er keine kurzfristige Verbesserung der Gewinnentwicklung prognostiziert. Beim letzten Kapitalmarkttag hatte BASF umfangreiche Pläne zur Portfolioanpassung und den Börsengang der Agrarsparte präsentiert. Die positiven Auswirkungen dieser Maßnahmen könnten jedoch noch auf sich warten lassen, merkt Haire an. Der anfängliche Optimismus nach der Veranstaltung Ende September scheint in jüngster Zeit wieder verflogen zu sein.
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