Europäische Aktienmärkte im Rückwärtsgang – EuroStoxx 50 unter Druck

  • Europäische Aktienmärkte verzeichnen leichte Verluste.
  • Technologiewerte und Ölaktien unter Druck.

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Die bedeutendsten Börsen Europas mussten am Dienstag leichte Verluste hinnehmen, trotz positiver Vorgaben aus den USA. Zur Mittagszeit notierte der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 mit einem Rückgang von 0,37 Prozent bei 4.951,65 Punkten. Der französische Cac 40 fiel um 0,61 Prozent auf 7.580,60 Zähler, während sich der britische FTSE 100 nahezu unverändert zeigte. Marktbeobachter warten gespannt auf die Veröffentlichung der US-Inflationsdaten im Laufe dieser Woche, erklärte Pierre Veyret, technischer Analyst beim Broker AcitvTrades. Die Unsicherheit über die politische Lage in Frankreich, einer bedeutenden Volkswirtschaft des Euroraums, trug ebenfalls zur Zurückhaltung bei. Außerdem kämpft der EuroStoxx 50 weiterhin damit, die psychologisch bedeutende Hürde von 5.000 Punkten zu überwinden. Alle Augen sind zudem auf US-Notenbankchef Jerome Powell gerichtet, der vor dem Senat und dem Repräsentantenhaus seine halbjährliche Ansprache zur Geldpolitik halten wird. Im Fokus steht die Frage, wann die Federal Reserve ihre strikten geldpolitischen Maßnahmen lockern könnte. Bisher zeigen sich die Währungshüter angesichts der hartnäckigen Inflation jedoch zögerlich. Die Ölaktien setzten ihre Talfahrt fort, nachdem der Hurrikan Beryl im Golf von Mexiko weniger Schaden anrichtete als zunächst befürchtet. Dies führte zu einem Rückgang der Ölpreise. Vor allem die Aktie von BP stand unter Druck und verlor 3,9 Prozent, nachdem der Konzern eine Abschreibung von bis zu zwei Milliarden US-Dollar bekanntgegeben hatte. Ein negativer Kommentar von JPMorgan-Analyst Matthew Lofting tat sein Übriges. Trotz starker US-Vorgaben konnten Technologiewerte in Europa nicht profitieren. Die Aktie von Dassault Systems fiel nach einer Gewinnwarnung um 4,6 Prozent. Auch die Aktie von ASML musste nach dem Sprung über die 1.000-Euro-Marke zu Wochenbeginn leicht nachgeben. Die neuen Gewinnerwartungen des britischen Personaldienstleisters PageGroup trafen bei den Anlegern auf wenig Gegenliebe, was einen Kursverlust von fünf Prozent zur Folge hatte. Auch Adecco büßte in diesem Umfeld 2,9 Prozent ein. Eine weitere Gewinnwarnung des Verpackungsherstellers Verallia verdeutlichte die Herausforderungen im Sektor, insbesondere bei der Herstellung von Verpackungen für alkoholische Getränke.
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