Euro-Kurs stabilisiert sich nach turbulenten Tagen

  • Euro stabilisiert sich nach Rückgang zu Wochenbeginn, fällt jedoch im späten Handel.
  • Schwäche der Eurozone-Wirtschaft zeigt sich in deutlichem Rückgang der deutschen Industrieaufträge.

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Der Euro hat sich nach den Freitagseinbrüchen zu Wochenbeginn stabilisiert, gab jedoch im späten Handel wieder nach. Zum Börsenschluss an der Wall Street fiel die europäische Währung auf 1,0971 US-Dollar. Noch am vorherigen Freitagabend lag der Kurs leicht höher. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,0982 US-Dollar fest, nach 1,1029 Dollar am Freitag zuvor. Ein Dollar entsprach somit 0,9105 Euro, verglichen mit 0,9067 Euro am Freitag. Die Stärke des US-Dollars am Freitag war hauptsächlich einem unerwartet positiven US-Arbeitsmarktbericht zu verdanken, der die Erwartungen für umfangreiche Zinssenkungen in den USA dämpfte. Im Zuge dessen rutschte der Euro unter die 1,10 Dollar-Marke. Experten rechnen nun im November lediglich mit einer geringfügigen Zinssenkung der US-Notenbank Fed um 0,25 Prozentpunkte. Die wirtschaftliche Lage in der Eurozone zeigt sich unterdessen schwach. So sanken die Auftragseingänge der deutschen Industrie im August um erhebliche 5,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während Ökonomen mit einem moderaten Rückgang von nur 2,0 Prozent gerechnet hatten. Dies deutet darauf hin, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr bestenfalls stagnieren könnte, so Ralph Solveen, Volkswirt bei der Commerzbank. Erst im kommenden Jahr wird mit einer, wenn auch bescheidenen, Belebung gerechnet.
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