Entsetzen über Tote bei Ankunft von Hilfsgütern in Gaza

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In einer offiziellen Stellungnahme drückte Josep Borrell, der EU-Außenbeauftragte, sein tiefes Entsetzen über den tragischen Tod von Zivilisten aus, die im Gazastreifen vergeblich auf humanitäre Unterstützung warteten. 'Der Gedanke, dass Menschen in ihrer verzweifelten Situation mit der Verweigerung von lebensnotwendiger Nahrungsmittelhilfe konfrontiert werden, ist durch nichts zu rechtfertigen', betonte Borrell. Er kennzeichnete die Geschehnisse als schwerwiegenden Bruch des humanitären Völkerrechts. Die erschütternde Ereignisse riefen auch eine Reaktion von Emmanuel Macron, dem Präsidenten Frankreichs, hervor. Macron zeigte sich entsetzt über die Zustände in Gaza und insbesondere über die Handlungen, die gegen Zivilisten gerichtet gewesen sein sollen. Eine direkte Bezichtigung des israelischen Militärs, das nach Aussage eines Sprechers keinen Angriff auf den Konvoi durchgeführt hat, vermied Borrell indes. Der Vorfall, der die Gesundheitsbehörde im von der Hamas regierten Gazastreifen alarmierte, mündete laut ihren Angaben in über hundert Todesopfern und verursachte Hunderte an Verletzungen. Riad Mansur, der palästinensische UN-Botschafter, sprach sogar von einer vorsätzlichen Tötung seitens Israels. Angesichts der schwierigen Lage und der komplexen Konfliktdynamik mahnte der Sprecher des UN-Generalsekretärs António Guterres, Stephane Dujarric, zur Vorsicht bei der Bewertung des Vorfalls. Dujarric verwies auf die unterschiedlichen Schilderungen der Geschehnisse und betonte, dass viele Fakten noch nicht abschließend geklärt seien. Die internationale Gemeinschaft steht somit einmal mehr vor der komplizierten Aufgabe, Wahrheit von Narrativen zu trennen und wirksame Maßnahmen zu ergreifen, um derartige Katastrophen in Zukunft zu vermeiden.
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