Bitcoin rutscht vor Fed-Zinsentscheidung ab

Eulerpool News
·


In Erwartung der Zinsentscheidung der US-Notenbank hat der Bitcoin deutlich an Wert verloren. Am Mittwochmorgen fiel die Leitwährung der Krypto-Sphäre erstmals seit Ende Februar unter die symbolträchtige Grenze von 60.000 US-Dollar. Zuletzt wurde Bitcoin mit 57.810 Dollar notiert – ein Minus von rund 2.800 Dollar im Vergleich zum Vortag. Der Kurs steht seit Beginn des Monats April unter Druck, nachdem er im März noch Höchststände von nahezu 74.000 Dollar erreicht hatte. Marktteilnehmer werden nicht müde zu betonen, dass die Volatilität bei Bitcoin besonders hoch ist. Marktbeobachter wie Timo Emden von Emden Research sehen die Unsicherheit über die geldpolitischen Maßnahmen der USA aber als wesentlichen Belastungsfaktor. 'Momentan ist Zurückhaltung angesagt, denn niemand möchte von möglichen geldpolitischen Überraschungen kalt erwischt werden', erläuterte Emden. Die Skepsis hinsichtlich der Aussagen von Jerome Powell, dem Präsidenten der US-Notenbank Fed, sei groß. Die Investoren erwarten dementsprechend mit einer Mischung aus Hoffnung und Sorge die bevorstehenden Entscheidungen der Fed und die Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten in dieser Woche. Die Zentralbank der Vereinigten Staaten gab sich zuletzt eher zurückhaltend. Obwohl man im Zuge einer abklingenden Inflation zunächst von mehreren Zinssenkungen in diesem Jahr ausgegangen war, was Bitcoins Kurs beflügelte, sind solche Hoffnungen nun gedämpft. Die Inflation lässt nur langsam nach, und von den Währungshütern erwartet man nun, dass sie an ihrer straffen Geldpolitik festhalten werden. Dies spiegelt sich in den aktuellen Turbulenzen des Kryptomarktes wider.