Citigroup von britischen Behörden wegen Handelspanne mit Millionenstrafe belegt

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Im Zuge eines Handelsvorfalls, der im vergangenen Jahr eine Blitzkrise am europäischen Aktienmarkt auslöste, hat die Citigroup eine empfindliche Strafe von britischen Regulierungsbehörden auferlegt bekommen. Einem Mitarbeitern des Londoner Büros der Bank unterlief ein schwerwiegender Eingabefehler, der statt der geplanten Verkaufsorder über Aktien im Wert von 58 Millionen US-Dollar zu einer fehlerhaften Order über 444 Milliarden US-Dollar führte. Die Folge war eine kurzzeitige, aber heftige Erschütterung des Marktes, die als "Flash Crash" bezeichnet wird. Die britische Finanzaufsichtsbehörde FCA hat dieses Versäumnis nun mit einer Geldbuße in Höhe von umgerechnet etwa 79 Millionen US-Dollar geahndet. Dieser Vorfall unterstreicht die zunehmende Wichtigkeit genauer Kontrollmechanismen im High-Frequency-Trading, wo schon kleinste Fehler erhebliche Auswirkungen auf die Finanzmärkte haben können. Über die Tatbestände und Implikationen dieses spektakulären Fauxpas diskutierten kürzlich die Bloomberg Radio Moderatoren Stephen Carroll und Tom Mackenzie mit Tom Metcalf, dem EMEA-Leiter für Finanzen und Investitionen. Trotz der Schwere des Fehlers und der daraus resultierenden Strafe wirkt der Vorfall auch als mahnendes Beispiel für andere Marktteilnehmer, die Qualität ihrer Trading-Systeme und die Schulung ihrer Mitarbeiter stetig zu verbessern, um solch kostspielige Fehler in Zukunft zu vermeiden. Indessen bleibt die Branche wachsam für etwaige Unregelmäßigkeiten im hochfrequenten Handelsgefüge.
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