Gespannte Blicke gen Fed: Dax und MDax mit leichten Einbußen – KI bleibt der Renner an der Nasdaq

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Die deutsche Börse hat sich am Mittwoch eher zurückhaltend gezeigt und leicht negative Vorzeichen gesetzt, während Marktteilnehmer gespannt auf wichtige Neuigkeiten aus Übersee warten. Der Dax gab um 0,34 Prozent auf 18 663,80 Punkte nach, während der MDax für mittelgroße Unternehmen um 0,26 Prozent auf 27 102,85 Zähler absackte. Auch der Leitindex EuroStoxx 50 rutschte um 0,4 Prozent ab. Die Zurückhaltung der Investoren ist laut Marktexperten kaum überraschend. Man wartet sowohl auf das Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank Fed als auch auf Geschäftszahlen von Nvidia, die nach Börsenschluss in den USA präsentiert werden sollen. An der Technologiebörse Nasdaq spielt das Thema Künstliche Intelligenz weiterhin eine Hauptrolle, wobei Nvidia als Vorreiter hohe Erwartungen zu erfüllen hat. Während Nvidia knapp an der Aufstellung einer neuen Bestmarke vorbeischrammte, konnten die Aktien von Microsoft bereits am Vortag einen neuen Höchststand verbuchen, getragen von ihrer Rolle als wichtiger Akteur im KI-Bereich. Die Märkte blicken nun erwartungsvoll auf mögliche Anhaltspunkte zum geldpolitischen Fahrplan der Fed, die vermutlich ihre Zinsen erst später anheben wird als die Europäische Zentralbank (EZB). Die Fed-Mitglieder wiederholten zuletzt ihre Sichtweise, die eine Zinswende erst nach einer Reihe überzeugender Inflationsdaten vorsieht, wie Analysten der Commerzbank anmerkten. Im Branchenvergleich liegen europäische Automobilaktien hinten, verunsichert durch Berichte möglicher chinesischer Importzölle auf Fahrzeuge aus der EU und den USA. Insbesondere die Autobauer Porsche AG, BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen spürten die Auswirkungen mit einem Kursrückgang von bis zu 3,6 Prozent. Auch der Biotechnologie-Sektor stand im Blickfeld: Trotz eines schwächeren Jahresstarts bestätigte der Wirkstoffforscher Evotec seine Ziele, was jedoch nicht verhinderte, dass die Aktie nach vorbörslichen Einbußen letztlich um 0,4 Prozent nachgab. Unterdessen litt Hornbach Holding trotz eines starken Saisonstarts unter der Prognose geringeren Wachstums im schwierigen wirtschaftlichen Umfeld, was zu einem Nettoverlust von 20 Prozent im vergangenen Geschäftsjahr führte – die Aktien gingen um 2,9 Prozent zurück. Der Euro erlebte einen Rückgang auf 1,0828 US-Dollar nachdem die EZB den Referenzkurs zuvor auf 1,0864 Dollar angesetzt hatte. Im Rentenmarkt erhöhte sich die Umlaufrendite leicht, während der Rentenindex Rex und der Bund-Future an Wert verloren.

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