BASF verzeichnet rückläufige Bilanz - Wechsel in der Führungsriege steht bevor

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In dem vorrangig von Zuversicht und Marktstärke geprägten Wirtschaftssegment der Chemieindustrie steht der Gigant BASF mit einer nicht ganz so strahlenden Jahresbilanz. Die Detaillierung der finanziellen Ergebnisse des Vorjahres, die der Ludwigs­hafener DAX-Konzern nun veröffentlichte, offenbart, dass sowohl der Umsatz als auch der Gewinn des Unternehmens hinter den internen Prognosen zurückgeblieben sind. Mit Erlösen von 68,9 Milliarden Euro und einem Nettoergebnis von lediglich 225 Millionen Euro fielen die Zahlen ernüchternd aus, was im Managementkreis hauptsächlich auf eine flauere Nachfrage und die finanzielle Belastung durch erhöhte Energiekosten zurückgeführt wird. Investoren und Marktbeobachter richten nun ihr Augenmerk gespannt auf die Vorhersagen für das laufende Geschäftsjahr, die von Konzernchef Martin Brudermüller und Finanzvorstand Dirk Elvermann erläutert werden. Die Erwartungen an strategische Weichenstellungen und Prognosen sind besonders groß, da Brudermüller nach der anstehenden Hauptversammlung im April seine Rolle als Vorstandsvorsitzender niederlegen wird. Nach Jahren an der Spitze des Chemiegiganten wird er das Steuer an Markus Kamieth, bis dato Asienchef des Konzerns, übergeben. Brudermüllers nächstes Kapitel führt ihn an die Spitze eines anderen deutschen Vorzeigeunternehmens: Nach seinem Abschied bei BASF wird er den Vorsitz im Aufsichtsrat von Mercedes-Benz einnehmen. Diese Führungswechsel stehen exemplarisch für die stetige Dynamik und die Herausforderungen in der Wirtschaft, bei denen selbst Branchenführer sich nicht vor unerwarteten Wendungen gefeit sehen. Wie der Übergang die Geschicke von BASF beeinflussen wird, bleibt abzuwarten.
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