Euro rutscht leicht ab: Spannende Entwicklungen an den Devisenmärkten

  • Der Euro fällt auf 1,0937 US-Dollar trotz starker deutscher Konjunkturdaten.
  • Antje Praefcke von der Commerzbank sieht die US-Rezessionsangst als übertrieben an.

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Der Euro hat am Dienstagmorgen nachgegeben und somit einen kleinen Teil seiner jüngsten Kursgewinne eingebüßt. Die Gemeinschaftswährung wurde bei 1,0937 US-Dollar gehandelt, eine geringfügige Abwertung im Vergleich zum Vorabend. Am Montagnachmittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,0966 Dollar festgesetzt. Obwohl starke Konjunkturdaten aus Deutschland eintrafen, die einen erstmals in diesem Jahr gestiegenen Auftragseingang im Juni verzeichneten, schafften diese es nicht, den Euro zu stützen. Gleichzeitig setzte sich die jüngste Schwäche des Dollars nicht fort. Der Greenback konnte gegenüber den meisten anderen wichtigen Währungen zulegen. Zuvor hatten schwache US-Konjunkturdaten und Spekulationen über mögliche Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed den Dollar zeitweise stark belastet. Antje Praefcke, Devisenexpertin der Commerzbank, kommentierte, dass der aktuelle Krisenmodus an den Devisenmärkten wegen der Angst vor einer US-Rezession und massiven Zinssenkungen nicht gerechtfertigt sei. "Hierfür bedürfe es noch deutlich mehr an miesen Konjunkturdaten und harten Fakten, die darauf hinweisen," betonte sie. Im Tagesverlauf fehlen bedeutende Konjunkturdaten, die den Anlegern als Orientierung dienen könnten. Am Nachmittag stehen lediglich Kennzahlen zur Entwicklung der Handelsbilanz der USA an, die jedoch am Markt eher weniger Beachtung finden dürften.
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