Automatisierung im Hafenwesen: Kevin O'Leary sieht Chancen für höhere Löhne und neue Arbeitsplätze

  • Kevin O'Leary sieht Automatisierung als Chance für höhere Löhne und neue Arbeitsplätze an Häfen.
  • McKinsey-Studie zeigt, dass automatisierte Häfen nicht immer produktiver sind.

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Kevin O'Leary, auch als "Mr. Wonderful" aus der TV-Show Shark Tank bekannt, plädiert leidenschaftlich für Automatisierung. Seiner Ansicht nach verbessert sie nicht nur Betriebsabläufe, sondern sorgt auch für höhere Löhne und schafft neue Arbeitsplätze. In einem kürzlichen Instagram-Post und einem Interview auf Fox Business bekräftigte O'Leary seine Überzeugung, dass vor allem die Automatisierung an Häfen zu höherer Produktivität und besserer Bezahlung führt. Er verweist auf die bestehenden Ineffizienzen an den Ostküstenhäfen der USA, die im internationalen Vergleich, etwa mit Singapur, deutlich hinterherhinken. O'Leary betont, dass die Häfen in Asien in puncto Modernisierung und Automatisierung Lichtjahre voraus sind, was ihnen einen enormen Produktivitätsvorsprung verschafft. Diese Kluft in der Effizienz lässt die USA zurückfallen, so O'Leary. Die Debatte um Automatisierung ist besonders relevant, da die International Longshoremen's Association (ILA) kürzlich einen großen Streik von Hafenarbeitern an der Ost- und Golfküste vorübergehend ausgesetzt hat. Die Verhandlungen dauern an, und die Streikpause wurde bis Mitte Januar verlängert. O'Leary sieht in dieser Situation einen Beweis für die veraltete Infrastruktur der US-amerikanischen Häfen. Einer der Hauptanliegen während des Streiks war die mögliche Auswirkung der Automatisierung auf die Hafenarbeiter. O'Leary hingegen sieht darin kein Problem. Seiner Meinung nach zeigen Studien, dass die Automatisierung an Häfen keine negativen Auswirkungen auf Löhne in den USA hat. Im Gegenteil: Sie steigere die Löhne für Mitarbeiter, die sich auf diese neuen Systeme einließen. Eine McKinsey-Studie aus dem Jahr 2018 wirft jedoch einen anderen Blick auf die Thematik: Automatisierte Häfen sind oft weniger produktiv als ihre traditionellen Pendants. Der Bericht hebt hervor, dass die enormen Investitionen in die Automatisierung nicht immer die erwarteten Renditen liefern, insbesondere ohne strategische Planung und Management. Während also die Automatisierung Vorteile bietet, ist sie kein Allheilmittel für effizienteres Wirtschaften oder höhere Profite. Sie erfordert Zeit, Strategie und Kapitalinvestitionen. Trotz der Beendigung des Streiks nach einem großzügigen Gehaltsangebot der U.S. Maritime Alliance bleibt die Diskussion um die Automatisierung an Häfen ein Dauerbrenner. O'Leary ist überzeugt, dass die Zukunft in der Automatisierung liegt und alle, die sich anpassen, davon profitieren werden. Für ihn steht fest: Automatisierung ist nicht aufzuhalten und diejenigen, die sich darauf einlassen, werden am Ende gefragt und gut bezahlt sein.
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