Google hat seinen KI-gestützten Recherche- und Schreibassistenten "NotebookLM" nun für Anwender in rund 200 Ländern außerhalb der USA freigeschaltet.

"NotebookLM" ähnelt in seiner Funktion ChatGPT von OpenAI und Co-Pilot von Microsoft, unterscheidet sich jedoch durch die Verwendung ausschließlich benutzerdefinierter Quellen für sein Training. Das bedeutet, dass "NotebookLM" als geschlossenes System arbeitet und lediglich die in den hochgeladenen Dokumenten enthaltenen Informationen analysiert, ohne auf das Internet zuzugreifen, um zusätzliche Daten auszuwerten.

Anwenderinnen und Anwender können verschiedene Dateiformate hochladen, darunter Textdateien, PDF-Dokumente und Google Docs. Neu hinzugekommen sind die Unterstützung von Präsentationen (Google Slides) und Website-Adressen als Quellen.

Vor einem Jahr wurde die Online-Anwendung auf der Entwicklerkonferenz I/O für Nutzer in den USA als "virtueller wissenschaftlicher Mitarbeiter, der komplexe Ideen erklären und neue Zusammenhänge erarbeiten kann", vorgestellt. Seitdem wurde das Tool kontinuierlich erweitert. Aktuell kann "NotebookLM" bis zu 25 Millionen Wörter pro Notizbuch verarbeiten und erlaubt die Erstellung von bis zu 100 Notizbüchern. Während die Anwendung ursprünglich nur in Englisch verfügbar war, werden nun 100 Sprachen unterstützt, darunter auch Deutsch.

Die an der NASDAQ gelistete Alphabet-Aktie gewann nach der Ankündigung zwischenzeitlich 0,48 Prozent auf 177,92 Dollar.