Zukunft von True Value: Eine Marke im Wandel

Der renommierte Hardware-Großhändler True Value hat freiwillig Insolvenz nach Chapter 11 angemeldet, um den Verkauf an den Mitbewerber Do It Best einzuleiten. Die in Chicago ansässige Firma betonte, dass alle 4.500 Filialen während des Verfahrens weiterhin geöffnet bleiben, da sie unabhängig betrieben werden. Gegründet vor 75 Jahren, trägt True Value mit diesem Schritt der Notwendigkeit Rechnung, den bestmöglichen Wert für Einzelhändler und andere Interessengruppen zu sichern. In den eingereichten Unterlagen zur Insolvenz erklärt True Value, dass die rückläufigen Verkaufszahlen, darunter auch für Heimwerkerbedarf wie Werkzeuge und Holz, die Entscheidung beeinflusst haben. Mit Verbindlichkeiten zwischen 500 Millionen und 1 Milliarde Dollar sieht sich das Unternehmen gezwungen, neue Wege zu beschreiten. Der CEO von True Value, Chris Kempa, äußerte sich zuversichtlich und betonte die positive Perspektive, die der gemeinsame Weg mit Do It Best bieten könnte. Die Kooperation mit Do It Best sieht diese als Hauptbieter vor. Trotz dieser Vorreiterrolle bleibt True Value offen für bessere Angebote. Der in Fort Wayne, Indiana, ansässige Mitbewerber hat sich bereit erklärt, 153 Millionen Dollar in bar sowie weitere Verpflichtungen in Höhe von etwa 45 Millionen Dollar zu übernehmen. Teile der True Value Belegschaft sollen ebenfalls übernommen werden. Diese strategische Transaktion, die bis Jahresende abgeschlossen sein soll, könnte das Netzwerk von Do It Best weltweit auf über 8.000 Filialen ausdehnen und somit neue Perspektiven für die Handelssparte eröffnen. In einer Zeit, in der viele Einzelhändler mit sinkenden Umsätzen, steigenden Preisen und niedrigerem Verbrauchervertrauen kämpfen, sieht Do it Best Präsident und CEO Dan Starr in dieser Übernahme eine Wachstumschance und einen Hoffnungsstrahl für die gesamte unabhängige Heimwerkerbranche.