Unerwarteter Kursrutsch: ASML-Leak erschüttert Halbleiterbranche

  • Ein Datenleck bei ASML führte zu drastischen Kursverlusten im Halbleitersektor.
  • Trotz Umsatz- und Gewinnanstiegen enttäuschte die zukünftige Prognose, was die Aktienkurse belastete.

Eulerpool News·

Ein Datenleck bei ASML hat heute zu einem deutlichen Einbruch der Halbleiteraktien geführt. Der renommierte Ausrüsterspezialist hatte unabsichtlich seine Drittquartalsergebnisse veröffentlicht, die ursprünglich erst morgen erscheinen sollten. Die Bekanntmachung enttäuschte Marktbeobachter und verbreitete sofortige Besorgnis im gesamten Sektor. Trotz eines ordentlichen Umsatzwachstums von 11,2% und einem Gewinnzuwachs pro Aktie von 9,1% blieb die Buchungszahl weit hinter den Erwartungen zurück. Die vorläufige Umsatzprognose für 2025 von 30 bis 35 Milliarden Euro enttäuschte ebenfalls, da Analysten einen höheren Wert von 36,3 Milliarden Euro prognostiziert hatten. Die Erklärung, die ASML für die schwache Auftragslage lieferte, deutete auf Probleme bei großen Chipherstellern wie Intel und Samsung hin. Diese kämpfen jeweils mit einer geringeren kurzfristigen Nachfrage und operativen Herausforderungen, was zu verzögerten Ausbauplänen führte. Des Weiteren vermerkte ASML, dass die Neukapazitätserweiterungen im DRAM-Segment begrenzt sind, da Zulieferer ungenutzte Geräte für die Produktion von High-Bandwidth Memory (HBM) und DDR-5 für KI umstellen. Diese Entwicklungen wirkten sich sofort negativ auf andere Unternehmen der Branche aus. Allen voran traf es Ausrüster wie Applied Materials und KLA Corporation, deren Aktien parallel zur ASML-Aktie in den Keller gingen. Auch Micron Technology erlitt kurzfristige Verluste, obwohl es durch Kapazitätseinschränkungen bei den Speicher-Rivalen längerfristig profitieren könnte. Dennoch könnte diese allgemeine Verkaufswelle eine vielversprechende Gelegenheit für langfristige Investoren bieten. Die Möglichkeit eines Aufschwungs in den Nicht-KI-Märkten ist nach wie vor groß, auch wenn sie möglicherweise langsamer als erwartet verläuft. Die Verlagerung von Investitionen auf KI mag die diesjährigen Budgets dominieren, doch die Erneuerung alter Serversysteme wird bald ebenso unausweichlich sein. Dies deutet darauf hin, dass Geduldige jetzt erstklassige Halbleiternamen für die Zukunft erwerben könnten. Ein abschließender Rat: Lassen Sie sich diese "Double Down"-Chance nicht entgehen, bevor es zu spät ist.
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