Tesla's Robotaxi-Enttäuschung: "We, Robot"-Event ohne Glanz

Die Enthüllung von Teslas lang erwartetem Robotaxi, dem "Cybercab", sollte eigentlich das Tor zu einem neuen Kapitel des Elektrofahrzeug-Pioniers aufstoßen. Doch die Präsentation, die am ikonischen Warner Bros Studios in Burbank, Kalifornien, stattfand, ließ mehr Fragen als Antworten zurück. Trotz seines futuristischen Designs, ähnlich dem des Cybertrucks, konnte das Event nicht wirklich überzeugen. Die Folge: Ein Rückgang des Vermögens von Tesla-CEO Elon Musk um 15 Milliarden US-Dollar, obwohl er weiterhin die Spitze der Liste der reichsten Personen weltweit anführt. Geplant ist die Produktion des Cybercab vor dem Jahr 2027. Musk überraschte mit der Ankündigung, dass das Fahrzeug weniger als 30.000 US-Dollar kosten soll – ein Preis, der auf dem Niveau des günstigeren Model 3 und Model Y liegt. Das Robotaxi bietet keine optionale Stromversorgung über Kabel, da es ausschließlich auf induktives Laden setzt. Da Tesla jedoch derzeit nicht über die notwendige Infrastruktur dafür verfügt, gibt es Bedenken hinsichtlich der Kosten, um diesen fahrerlosen Traum zu verwirklichen. Trotz Skepsis bleibt Musk optimistisch, auch wenn seine bisherigen Prognosen oft nicht erfüllt wurden. Experten wie Paul Miller von Research Forrester zweifeln daran, dass Tesla innerhalb der angekündigten Frist ein Fahrzeug zu diesem Preis anbieten kann, ohne Verluste einzugehen. Der glanzvolle Rahmen des Events konnte das Gefühl nicht vertreiben, dass Tesla im Rennen um autonomes Fahren ins Hintertreffen gerät. Die Veranstaltung bot auch Einblicke in die Robotertechnik von Tesla, wobei humanoide Optimus-Roboter Getränke servierten. Doch während Konkurrenten wie Alphabet mit Waymo, General Motors mit Cruise und sogar Amazons Tochter Zoox bereits weit fortgeschritten sind, bleibt Tesla im Schatten stehen. Die Enttäuschung über die fehlenden konkreten Fortschritte war spürbar, da die Veranstaltung keine handfesten Zahlen lieferte, die Investoren und Interessierte hätten überzeugen können.