Neue Städte in Großbritannien: Ein Paradies für preisbewusste Immobilienkäufer

Der Immobilienmarkt in Großbritannien birgt Potenzial für bedeutsame Einsparungen: Wer in einer neuen Stadt kauft, kann laut einer Analyse von Halifax durchschnittlich fast 50.000 Pfund im Vergleich zu den landesweiten Immobilienpreisen sparen. Der durchschnittliche Hauspreis in einer neuen Stadt beläuft sich dabei auf 300.656 Pfund, während der britische Durchschnitt bei 346.995 Pfund liegt. In den letzten 30 Jahren sind die Preise für Immobilien in neuen Städten um durchschnittlich 441% gestiegen. Damit hinken sie etwas hinter dem landesweiten Anstieg von 454% hinterher. Einige neue Städte konnten allerdings einen überdurchschnittlichen Preisanstieg verzeichnen. Crawley in West Sussex führt die Liste an, mit einem beeindruckenden Preisanstieg von 543% seit 1994. Craigavon in Nordirland und Hemel Hempstead in Südengland folgen mit Anstiegen von 524% bzw. 520%. Die Untersuchung zeigt, dass Immobilien in neuen Städten häufig günstiger sind als in der umgebenden Region. Ein besonders markanter Preisunterschied zeigt sich in Peterlee, County Durham, wo Häuser 41% günstiger sind als im Nordosten von England. Peterborough in Cambridgeshire reiht sich ebenfalls ein, mit einem Preisvorteil von 27% gegenüber der Region Ostengland. Bereits nach dem Zweiten Weltkrieg wurde intensiv in den Bau neuer Städte investiert, um den Wohnraumbedarf zu decken. Die Analyse von Halifax umfasst Gebiete, die im Zuge des New Towns Act 1946 und darauf basierender Gesetzgebungen entwickelt wurden. Amanda Bryden, Leiterin der Halifax-Hypothekensparte, betont die Wichtigkeit einer neuen Städtepolitik, die Erschwinglichkeit und Nachhaltigkeit priorisiert. Solche Vorhaben bieten attraktive Chancen, nicht nur für Anleger, sondern auch für Erstkäufer. Die zugrunde gelegten Daten stammen aus der eigenen Immobilienstatistik-Datenbank von Halifax und beziehen sich auf Jahresdurchschnittswerte bis August.