Viking Therapeutics: Herausforderungen und Chancen am Horizont

  • Viking Therapeutics verzeichnet potenzielle Entwicklungen in der Gewichtsreduktion und MASH-Medizin.
  • Risiken bei Biotech-Investitionen bestehen, weitere Marktfortschritte sind notwendig.

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Vor fünf Jahren war Viking Therapeutics ein nahezu unbekanntes Biotechnologieunternehmen in der klinischen Phase. In einem Meer von kleinen Arzneimittelherstellern fiel es kaum auf, und viele dieser Unternehmen erzielen nicht die erhofften Ergebnisse. Doch seitdem hat sich viel verändert: Viking hat zwar immer noch keine Produkte auf dem Markt, doch seine führenden Kandidaten haben beeindruckende Fortschritte erzielt. Dies führte zu einem deutlichen Anstieg der Aktienwerte in diesem Jahr. Das Unternehmen steht jedoch noch vor umfangreicher Arbeit. Die Frage, wie sich Viking in den nächsten fünf Jahren entwickeln wird, bleibt spannend. Viking hat bis dato keine Phase-3-Studien für seine Behandlungskandidaten gestartet, doch die beiden führenden Programme zeigten vielversprechende Ergebnisse in klinischen Studien mittlerer Phase. VK2735, eine potenzielle duale GLP-1/GIP-Therapie zur Gewichtsreduktion, und VK2809, ein Medikament zur Behandlung von metabolisch assoziierter Steatohepatitis (MASH), stehen im Fokus. Beide Märkte weisen eine hohe Nachfrage auf. Der Bereich der Gewichtsreduktion floriert dank populärer Medikamente wie Wegovy und Zepbound. Prognosen zufolge könnten die Umsätze von derzeit 24 Milliarden Dollar bis in die frühen 2030er Jahre auf 150 Milliarden Dollar steigen. Gleichzeitig wurden in den USA kürzlich die ersten Therapien für MASH zugelassen, obwohl allein dort 9 Millionen Patienten an MASH leiden. Vikings Zukunft in den kommenden fünf Jahren könnte so aussehen: Erfolgreiche Durchführung von Phase-3-Studien und Einführung der Produkte. Dies könnte überdurchschnittliche Ergebnisse nach sich ziehen. Eine andere Möglichkeit besteht in einer Übernahme. Viele etablierte Pharmariesen sind an einem Einstieg in das Gewichtsreduktionsgeschäft interessiert, und der Erwerb von Viking könnte ein schneller Weg dazu sein. Allerdings wäre dies kein günstiges Unterfangen, denn die Marktbewertung von Viking liegt derzeit bei rund 7,1 Milliarden Dollar. Ein weiteres Szenario ist das Scheitern von Vikins Produkten in den Phase-3-Studien, wodurch sie nie den Markt erreichen. Solche Risiken sind typisch für Biotech-Unternehmen in der klinischen Phase. Investoren sollten daher vorsichtig agieren: Eine kleinere Investition könnte sich lohnen, während ein vollständiger Einstieg hohe Risiken birgt. Vor einer Investition sollten Anleger bedenken, dass Viking noch nicht zu den sicheren Werten gehört und Vorsicht geboten ist. Es könnte sich jedoch lohnen, das Unternehmen im Auge zu behalten.
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