US-Börsen weiter unter Druck: Dow Jones und Nasdaq im Minus

  • US-Börsen verloren zum Ende der Handelswoche weiter an Boden.
  • Politische Unsicherheiten und IT-Probleme beeinflussen den Markt.

Eulerpool News·

Die US-amerikanischen Aktienmärkte haben zum Ende der Handelswoche weiter an Boden verloren. Nachdem es am Freitag zu einem erneuten Rückgang kam, schloss der Dow Jones Industrial mit einem Verlust von 0,93 Prozent bei 40.287,53 Punkten. Trotz dieses Abschwungs behauptete der Leitindex einen Wochengewinn von 0,7 Prozent – ein kleiner Lichtblick in einem sonst turbulenten Umfeld. Auch der S&P 500 zeigte sich schwächer und verabschiedete sich mit einem Minus von 0,71 Prozent bei 5.505,00 Zählern. Der technologielastige Nasdaq 100 musste ähnlich wie der Dow Jones einen Rückgang von 0,93 Prozent hinnehmen und schloss bei 19.522,62 Punkten. Über die Woche hinweg verzeichnete der Auswahlindex einen Rückgang von fast 4 Prozent, nachdem er drei schwache Handelstage in Folge erlebt hatte. Die Unsicherheiten am Markt wurden durch die politischen Entwicklungen in den USA weiter verstärkt. Medienberichten zufolge könnte US-Präsident Joe Biden möglicherweise auf eine zweite Amtszeit verzichten, was für weitere Turbulenzen sorgen könnte. Auch wird spekuliert, dass Vizepräsidentin Kamala Harris als potenzielle Nachfolgerin in den Fokus rückt. Biden, der aktuell an Corona erkrankt ist, hat jedoch für die nächste Woche weitere Wahlkampftermine angekündigt. Nicht nur die politischen Unsicherheiten, sondern auch globale IT-Probleme haben den Markt beeinflusst. Ein fehlerhaftes Update der IT-Sicherheitsfirma Crowdstrike führte zu massiven Störungen im operativen Geschäft vieler Unternehmen. Zwar konnte Crowdstrike das Problem inzwischen beheben, dennoch verloren die Aktien des Unternehmens um 11,1 Prozent, während die Microsoft-Anteile um 0,7 Prozent sanken. Bei anderen Bluechips war ebenfalls Bewegung zu beobachten. Travelers musste als größter Verlierer im Dow einen Rückgang von 7,8 Prozent hinnehmen, obwohl der Versicherer im letzten Quartal deutlich mehr verdiente. American Express verlor 2,7 Prozent, nachdem der Kreditkartenkonzern angekündigt hatte, 15 Prozent mehr ins Marketing zu investieren. Die Netflix-Aktien, die sich bisher in diesem Jahr stark entwickelt hatten, gaben um 1,5 Prozent nach. Einen Aufwärtstrend erlebten hingegen die Aktien von Starbucks, die um 6,9 Prozent zulegten. Grund dafür war ein Bericht des Wall Street Journal, demzufolge die Anlagegesellschaft Elliott Management eine bedeutende Beteiligung an der Kaffeehauskette erworben hat. Der Euro verlor weiter an Wert und sank auf 1,0880 US-Dollar, nachdem die Europäische Zentralbank den Referenzkurs leicht gesenkt hatte. Auch der US-Anleihenmarkt verzeichnete rückläufige Kurse; der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen sank um 0,34 Prozent und die Rendite für zehnjährige Staatspapiere stieg auf 4,24 Prozent.
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