Ukraine benötigt milliardenschwere Unterstützung, IWF zuversichtlich

Eulerpool News
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In einer Zeit geopolitischer Verwerfungen und humanitärer Krisen steht die Ukraine vor der Herausforderung, ihren finanziellen Haushalt unter extremen Bedingungen zu sichern. Der Internationale Währungsfonds hat die erheblichen Bedürfnisse des Landes unter russischem Beschuss nun beziffert: Für das laufende Jahr wird ein Bedarf von 42 Milliarden US-Dollar für den ukrainischen Haushalt prognostiziert. Diese Zahl läutet Bemühungen der internationalen Gemeinschaft ein, dem Land in seinem Widerstand ökonomisch zur Seite zu stehen. IWF-Direktorin Kristalina Georgiewa, die auf der Frühjahrstagung von IWF und Weltbank in Washington sprach, betonte die "bemerkenswerte Entschlossenheit" der ukrainischen Bevölkerung und zeigte sich optimistisch, dass die finanziellen Erfordernisse gedeckt werden können. Laut Georgiewa zeugt die kontinuierliche Unterstützung von einer stabilen Solidarität mit dem Land. Einhergehend mit der finanziellen Debatte nahm Georgiewa auch Stellung zum andauernden Konflikt, indem sie eine Beendigung des russischen Angriffskrieges forcierte. Sie betonte die menschliche Tragik solcher Auseinandersetzungen und verwies auf Konflikte wie den in Gaza, deren Minimierung aus ihrer Sicht von klarem Vorteil für die Menschheit wäre. In diesem Kontext stellte sie auch einen Zusammenhang zwischen Frauen in Führungspositionen und der Wahrscheinlichkeit für Frieden her. Es bleibt zu erwähnen, dass die Unterstützung des IWF für die Ukraine bereits im vergangenen Jahr in Form eines vierjährigen Kreditprogramms startete. Dieses Programm sieht Finanzierungen von bis zu 15,6 Milliarden US-Dollar für das betroffene Land vor. Zudem genehmigte der IWF vor einigen Wochen die Auszahlung einer weiteren Tranche aus diesem Programm, womit der Ukraine weitere 880 Millionen US-Dollar zur Verfügung gestellt wurden. Es ist ein weiterer Schritt in der wirtschaftlichen Stärkung der Ukraine, während sie sich gegen die Angriffe verteidigt und für ihre Souveränität kämpft.