Die Rettung ist vollbracht: Für den in finanzielle Turbulenzen geratenen hessischen Autozulieferer Eisenwerk Hasenclever & Sohn kündigt sich ein neues Kapitel an. Der in Coswig ansässige Branchenkollege DiHAG Integrated Foundry Group hat den Traditionsbetrieb aus Battenberg aufgefangen und damit dessen ungewisse Zukunft abgewendet. Insolvenzverwalter Martin Mucha, Partner der renommierten Kanzlei Grub Brugger, verkündet den erfolgreichen Deal, dessen Details vertraulich bleiben. Das weitreichende Produktportfolio des Eisenwerks, insbesondere die Spezialisierung auf Abgaskomponenten widerstandsfähig gegen hohe Temperaturen, bleibt bestehen und sichert die Jobs seiner ungefähr 840 Angestellten. Die Notwendigkeit einer Insolvenz, die im November letzten Jahres angemeldet wurde, war der Ergebnis einer Kombination aus schwankender Nachfrage und aufwendigen, zeitgleich anlaufenden neuen Projekten. Die rettende DiHAG Group selbst ist ein Schwergewicht in der Gießereibranche mit europäischer Präsenz und weit gefasster Produktpalette in diversen Sektoren – von Schienenverkehr bis Landmaschinen. Durch die Akquisition des Eisenwerks setzt die Gruppe einen strategischen Schritt, unterstreicht Finanzvorstand Christian Lüke. Für Eisenwerk Hasenclever fällt damit der Startschuss für eine progressive Transformation, gefördert durch Investments und Know-how des neuen Eigentümers. Die abschließende kartellrechtliche Zustimmung steht der Übernahme noch bevor, ein Zeichen gesetzten Vertrauens in die Stärkung der deutschen Gießereiindustrie.