Samsung plant keinen Verkauf von verlustträchtigen Chipgeschäftsbereichen

  • Samsung hält trotz Verlusten an seinen Chipgeschäftsbereichen fest.
  • Investitionen und Baupläne werden trotz Verzögerungen fortgesetzt.

Eulerpool News·

Samsung Electronics bleibt seinen verlustträchtigen Geschäftsbereichen treu und plant keinen Verkauf seines Auftrags-Chipproduktions- sowie des Logic-Chip-Designsektors. Dies bestätigte Jay Y. Lee, Vorsitzender des Unternehmens, gegenüber Reuters. Trotz der schwachen Nachfrage und den damit verbundenen Milliardenverlusten sieht Lee Potenzial für Wachstum und will an den Plänen festhalten. Seit der Ankündigung im Jahr 2019, bis 2030 zum weltgrößten Auftrags-Chiphersteller aufzusteigen und damit die taiwanesische TSMC zu überholen, investiert Samsung beträchtliche Summen. Neue Fabriken wurden sowohl in Südkorea als auch in den Vereinigten Staaten errichtet. Dennoch bleibt der Erfolg bislang aus, da es Samsung schwerfällt, genügend große Aufträge zu gewinnen, um die Kapazitäten optimal auszulasten. Die Herausforderungen, insbesondere beim Bau der neuen Chipfabrik in Taylor, Texas, sind groß. Lee gab an, dass die Realisierung aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen und der politischen Situation in den USA ins Stocken geraten ist. Die Produktionsplanung wurde kürzlich von Ende 2024 auf 2026 verschoben. Die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen zeigen sich auch in den Zahlen: Analysten schätzen, dass Samsungs verlustbringende Geschäftsbereiche letztes Jahr einen operativen Verlust von 3,18 Billionen Won erlitten und prognostizieren für dieses Jahr einen weiteren Verlust von 2,08 Billionen Won.
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