Leichte Erholung an der Wiener Börse – Baukonzern Porr führt Gewinnerliste an

Zum Wochenstart herrschte an der Wiener Börse Zurückhaltung unter den Anlegern, während der Leitindex ATX ein geringfügiges Plus von 0,09 Prozent und damit einen Stand von 3.612,40 Punkten verbuchte. Trotz der verhaltenen Handelsaktivität zeigten sich die europäischen Märkte insgesamt von einer positiven Seite, während die US-amerikanischen Kollegen schwächer starteten – eine Reaktion auf die weiter bestehenden Spannungen im Nahen Osten. Im Umfeld einer dünnen Nachrichtenlage zu österreichischen Unternehmen richteten Marktteilnehmer ihr Augenmerk auf aktuelle wirtschaftliche Indikatoren. Erfreuliche Nachrichten gab es aus dem Euroraum, dessen wirtschaftliche Aussichten im Oktober nach mehreren Rückschlägen erstmals leichte Verbesserungen zeigten. Der Konjunkturindikator des Analyseinstituts Sentix stieg überraschend auf minus 13,8 Punkte. Dennoch wird die aktuelle Lage nach wie vor düsterer eingeschätzt. Deutschland meldete derweil einen unerwartet starken Rückgang bei den Auftragseingängen der Industrie im August – ein Minus von 5,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Bei den Wiener Einzeltiteln zeigten sich Versorger am Montag schwächer. EVN gaben um 2,4 Prozent nach, Verbund schloss mit einem Minus von 0,9 Prozent. Uneinheitlich präsentierten sich die Öltitel: Während Schoeller-Bleckmann 0,3 Prozent zulegte, fiel OMV um 0,4 Prozent. Ein erfreuliches Bild boten hingegen die Bankaktien. Bawag und Raiffeisen verbuchten Kurszuwächse von jeweils 1,4 Prozent, und Erste Group stieg um 0,7 Prozent. Als einer der klaren Gewinner des Tages zählte die Addiko Bank mit einem Anstieg um 2,9 Prozent. Porr, der Baukonzern, stach besonders hervor, denn mit einem Anstieg von 4,4 Prozent führte er die Liste der Gewinner im prime market an, unterstützt durch die Ankündigung eines Aktienrückkaufs.